B 509: „Schild ist kein Sicherheitsrisiko“

Landesbetrieb will aber in einer Kommission über die B 509 sprechen.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. Die Landesbehörde Straßen.NRW geht nach jetzigem Stand nicht davon aus, dass ein Verkehrsschild im Bereich der Einmündung Krefelder Weg/B509 ein Sicherheitsrisiko darstellt. Das Zeichen auf einer Verkehrsinsel sei „regelkonform“ aufgestellt worden, so die zuständige Behörde.

Hintergrund: Nach der WZ-Berichterstattung über diverse, teils schwere Abbiegeunfälle in diesem Bereich hatten sich mehrere Leser gemeldet und auf das Schild verwiesen. Dieses könnte herannahende Motorräder oder kleinere Autos verdecken, lautete der Tenor. Anders ausgedrückt: Die Sicht der Linksabbieger sei dadurch teilweise eingeschränkt.

Von Straßen.NRW hieß es nun, der Großteil der Kollisionen im vergangenen Jahr sei definitiv nicht durch das Schild verursacht worden. Laut Behörde sei das, wenn überhaupt, nur bei einem der Unfälle denkbar. Dennoch wolle man nun im Rahmen der Unfallkommission (in der sitzt unter anderem auch die Stadt Kempen) die bisherigen Kollisionen aus dem laufenden Jahr auswerten — auch unter dem Aspekt „Schild“.

Nach Abschluss des Jahres 2016 hatte die Kreispolizei die Einmündung zur „Unfallhäufungsstelle“ erklärt. Bei insgesamt zwölf Kollisionen waren drei Menschen schwer und sieben leicht verletzt worden. In diesem Jahr gab es bereits fünf Unfälle, davon einen schweren mit einem lebensgefährlich verletzten Motorradfahrer. bos