St.Hubert Bahnstraße: Stadt misst Anzahl, Art und Tempo der Fahrzeuge
St. Hubert · Ergebnisse sollen im nächsten Ausschuss präsentiert werden.
Die Stadt Kempen reagiert auf die massiven Proteste von Anwohnern der Bahnstraße. Seit rund zwei Wochen hängt an der St. Huberter Durchfahrtsstraße, die in den vergangenen Monaten aufwändig saniert worden ist, ein Messgerät. Das bestätigte die Pressestelle der Stadt auf Anfrage der WZ. „Es handelt sich hier um ein Gerät zur verdeckten Messung von Verkehrsströmen. Aufgezeichnet werden sowohl die gefahrenen Geschwindigkeiten als auch die Anzahl der Fahrzeuge, differenziert nach Fahrzeugarten“, so die Stellungnahme der Verwaltung. Noch in dieser Woche soll das Gerät wieder abmontiert werden. Eine Auswertung will die Stadtverwaltung voraussichtlich in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planung und Klimaschutz (UPK) am 29. April vorstellen.
Von Anwohnern der Bahnstraße, die überwiegend eine Tempo-30-Zone ist, gibt es nun schon seit Jahrzehnten Proteste. Die Anzahl der Fahrzeuge, deren Art und auch die gefahrene Geschwindigkeit sind den Nachbarn ein Dorn Auge.
Verstärkt wurde dieser Protest nun dadurch, dass die Anlieger die Hauptlast an den Kosten der Sanierung tragen müssen. Gleichzeitig läuft die landesweite Debatte, diese sogenannten Anliegerbeiträge abzuschaffen. In diesem Zusammenhang hatten die Anwohner und auch die Fraktionen von Grünen und Freien Wählern Kempen eine Aussetzung bzw. Abschaffung der Gebühren gefordert. Die Mehrheit im Rat schloss sich aber dem Vorschlag der Verwaltung an, vorerst nichts an der Beitragserhebung zu ändern. Man warte auf eine Entscheidung der Landespolitik.