Kendel-Geflüster Bleibt das jetzt so auf der Bahnstraße?

St.Hubert · In Sachen Straßensanierung, Kitas, Grundschule und Turnhalle hat der Kendel-Flüsterer Neuigkeiten zu bieten.

Die gepflasterte Fläche in der Mitte der Bahnstraße ist eine „optische Trennung“ der beiden Fahrbahnseiten.

Foto: WZ/Tobias Klingen

Bleibt das jetzt so? Diese Frage stellen sich einige St. Huberter mit Blick auf die Sanierung der Bahnstraße. Genauer gesagt drehen sich einige Diskussionen – unter anderem im sozialen Netzwerk Facebook – um einige gepflasterte Flächen inmitten der asphaltierten Straße. Diese sind an mehreren Punkten angebracht und machen jetzt nicht wirklich viel her. Insofern werden die Pflaster-Flächen wohl kaum aus ästhetischen Gründen angebracht worden sein. Und eine Temporeduzierung bringen sie auch nicht. Davon haben einige Anwohner dem Flüsterer ein Liedchen gesungen. Dann versuchen wir mal für Aufklärung zu sorgen. Aus dem Rathaus folgt die klare Antwort auf die eingangs gestellte Frage: „Ja, das bleibt so.“ Es handele sich um eine „optische Trennung der beiden Fahrbahnseiten“, die den Autofahrern auch signalisieren soll, aufs Tempo zu achten. Allerdings habe die Stadt eine Lösung finden müssen, damit die Breite der Fahrbahn nicht eingeschränkt wird. Die Trennungen müssen also überfahrbar sein, damit Lieferverkehr und Gelenkbusse dort weiterhin fahren können. Die Pflaster-Flächen sollen also von größeren Fahrzeugen bewusst überfahren werden.

Zwei Grundschulen werden umfangreich saniert

Gute Nachrichten hatte Hochbauamtsleiter Christian von Oppenkowski am Montagabend im Bauausschuss für Kinder und Lehrer der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) St. Hubert. Gemeinsam mit der Kempener Astrid-Lindgren-Schule soll die GGS in den Sommerferien saniert werden. Konkret gehe es um die Verkabelung und die Unterdecken in den Schulen, so von Oppenkowski. Wie in den meisten Grundschulen besteht in St. Hubert und an der Lindgren-Schule akuter Bedarf in vielen Aspekten, wie der Technische Beigeordnete Marcus Beyer in derselben Sitzung anmerkte. Das könne die Stadt in den nächsten Jahren nur Schritt für Schritt machen. Ein erster Schritt sei nun die Sommerferien-Sanierung in den beiden Einrichtungen. Dabei soll übrigens „zukunftsorientiert“ verkabelt werden. Heißt: Die Schulen sollen für das Zeitalter der Digitalisierung, das schon begonnen hat, gerüstet sein.

Wegen fehlender Kita-Plätze
droht juristischer Ärger

Zeitdruck herrscht bei den Betreuungsplätzen für Kinder. Wie berichtet, musste die Stadt 69 Eltern eine Absage erteilen, weil die geplante Interims-Kita an der Stendener Straße nicht zum 1. August fertig wird. Im Oktober oder November soll es erst soweit sein. Der Hochbauamtsleiter machte deutlich, dass die Mitarbeiter im Rathaus mit Hochdruck an der Umsetzung arbeiten. In etwa zwei Wochen soll die Ausschreibung für die Bauarbeiten veröffentlicht werden. Da muss man kein Prophet sein, um zu sagen, dass sogar das Ziel Oktober oder November ambitioniert ist, um die Modulbauweise umzusetzen. 69 Eltern sind also weiterhin beunruhigt. In 22 Fällen droht der Stadt Kempen juristischer Ärger. 22 Eltern von Kindern über drei Jahren (Ü3) haben den im Landesgesetz vorgeschriebenen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Klagen sind also nicht ausgeschlossen. Möglich sind unter anderen Zahlungen wegen des Verdienstausfalls der Eltern, die wegen des fehlenden Kita-Platzes nicht – wie geplant – ab 1. August arbeiten gehen können.

Pläne für Kinderbetreuung
in der Hubertus-Schule stehen

Eingeplant für die Betreuung ab 2019/20 ist weiterhin eine sogenannte Großtagespflege im Anbau der früheren Johannes-Hubertus-Schule. Auch dazu stellte Christian von Oppenkowski einige Details im Ausschuss vor. Es sollen zwei Gruppenräume für die Kinder unter drei Jahren (U3) entstehen. Dazu gibt es einen Schlafraum für die Mittagspause der Kleinen. Ebenso gibt es neue sanitäre Einrichtungen, Wickelmöglichkeiten und einen kleinen Aufenthaltsraum für die Tagesmütter oder -väter. Dies sind die Pläne fürs Erdgeschoss. Darüber will die Stadt möglichst schnell die Klassenräume sanieren, um die Sprachkurse für Flüchtlinge von „Kempen hilft“ und VHS aufrechterhalten zu können. Dies soll im Zuge der Arbeiten für die Großtagespflege geschehen und ist aus Sicht des Amtsleiters eine sinnvolle Idee. Diese war bekanntlich geboren, weil die Stadt das Projekt Begegnungszentrum im Altbau der früheren Förderschule zu den Akten gelegt hat. Nun ist die Stadt zuversichtlich, dass die Lösung mit der Großtagespflege im Sommer fertig ist.

Gute Nachrichten für
Sportler in St. Hubert

Zum Schluss hat der Flüsterer noch gute Nachrichten für die Sportler, die die Turnhalle am Hohenzollernplatz nutzen. Die Sanierung der Duschen ist nach Angaben von Christian von Oppenkowski fast abgeschlossen. „Eventuell geben wir die Anlagen schon zum Wochenende frei, spätestens aber Anfang nächster Woche“, so der Hochbauamtsleiter.