Bald Beachvolleyball in Oedt
3000 Euro für Platz im Etat 2013. Sportentwicklungs- Plan für Grefrath wird weiterhin diskutiert.
Grefrath. Das Angebot an Sportplätzen und Freizeitmöglichkeiten ist ideal: „Begeistert, was die alles auf die Beine gestellt haben“, zeigte sich Georg Fasselt (CDU) am Montagabend im Sport- und Kulturausschuss im Rathaus Oedt.
Dabei war die Rede nicht von Grefrath, sondern von Alpen: Bei den Beratungen über einen Sportentwicklungs-Plan wurde das Konzept der Gemeinde im Kreis Wesel zum Vergleich herangezogen. In Grefrath ziehen sich die Überlegungen derweil weiter hin.
„Nichts ist geklärt“, bemängelte Bernd Bedronka (SPD). Zwar meinte er damit den Antrag der „Perspektiven für Oedt“, auf der Schulwiese einen Beachvolleyballplatz zu errichten.
Aber seine Kritik passte auch zu den anderen Beratungen: Zu leicht lasse sich die Politik vereinnahmen von Anträgen und Fristen, ohne ihre Kompetenz auszuspielen.
Beispiel Beachvolleyball: Die Mitglieder der „Perspektiven für Oedt“ hatten angeboten, sich selbst um die Betreuung eines solchen Platzes zu kümmern. Nach Bedronkas Auffassung jedoch müssten erst tatsächliche Folgekosten, wie beispielsweise die Sandreinigung genauer recherchiert werden.
Trotzdem beschloss der Ausschuss gegen die Stimmen der SPD, die beantragten 3000 Euro für den Beachvolleyballplatz in die Haushaltsberatungen 2013 aufzunehmen.
Diskussionen gab es auch über die sogenannte Sportstätten-Begehung, die der Gemeindesportverband im Turnus von zwei Jahren durchgeführt haben möchte. „Unsere Hoheit ist es, selbst zu entscheiden“, meinte Bedronka.
Sportstätten sollten nach Bedarf begutachtet werden, nicht nach Fristen. Kompromiss: Der Ausschuss beschloss, Sportstätten mindestens alle zwei Jahre, ansonsten nach Anlass zu besichtigen.
Und der SportentwicklungsPlan? Da soll sich im nächsten Ausschuss das „Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung“ (Stuttgart) vorstellen, das das Konzept für Alpen entwickelt hatte, das Georg Fasselt so begeisterte. jbh