Bürger spenden Bäume Diese 65 neuen Bäume sollen dem Klimawandel trotzen können

Kempen · Frühjahr ist Pflanzzeit: Der Baubetriebshof der Stadt setzt in den kommenden Tagen mehr als 60 Bäume und fast 400 Sträucher ein. Viele Bäume fürs Stadtgebiet wurden von Kempener Bürgern gespendet.

Dieser neue Baum wurde am Burgring gepflanzt. Der weiße Anstrich sorgt dafür, dass die junge Rinde keinen „Sonnenbrand“ bekommt.

Foto: Birgitta Ronge

(biro) In den vergangenen Wochen sind viele Bäume und Sträucher zum Baubetriebshof der Stadt geliefert worden, die jetzt nach und nach im Stadtgebiet eingepflanzt werden. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, umfasst die Lieferung 65 Bäume, darunter Rotbuche, Hainbuche, Eiche, Linde, Walnuss und Esskastanie.

„Unter den gelieferten Bäumen sind viele Bienen- und Vogelnährgehölze und vor allem auch Bäume, die gegen die lokalen Folgen des Klimawandels resistent sein sollten“, so Stadtsprecherin Johanna Muschalik-Jaskolka: „Sie müssen Trockenheit, Hitze, generelle Wetterextreme aushalten und auch durch den Klimawandel eingeschleppte Krankheiten und Schädlinge überstehen können.“ Zusätzlich werden in den kommenden Tagen 397 Sträucher und 1401 Bodendecker gepflanzt, etwa Sommerflieder, Liebesperlenstrauch, Zaubernuss, Pfaffenhütchen und historische Rosen.

Viele Bäume von engagierten Kempenern gespendet

Viele Bäume wurden in diesem Frühjahr wieder von engagierten Kempenern gespendet. In St. Hubert spendete Carola Stammsen anlässlich ihres Geburtstags eine Stiel-Eiche für St. Peter, ebenfalls für St. Peter stiftete Jeyaratnam Caniceus eine Vogelkirsche. In Gedenken an Hans Ludwig Franzen spendete Familie Franzen einen Rostbart-Ahorn für den Friedhof in St. Hubert.

Der Wanderverein VLN-Kempen stiftete eine Vogelkirsche für das Baugebiet Auf dem Zanger, eine Rotbuche für den Burgring und eine Waldkiefer für den East-Cambridgeshire-Park. In Erinnerung an seinen Geburtsort St. Hubert spendete Rolf Posten eine Eberesche, als Geschenk für seine Söhne eine Stiel-Eiche für St. Peter und eine Himalaya-Birke für den Altstadtring.

Auch in Kempen wurden viele Bäume gespendet, so ein Walnussbaum für den Dr.-Franz-Hardt-Weg (Spender: Klaus Mauritz) und ein Walnussbaum für den Grünzug Saarstraße (Renate und Jens Höhnel). Die Sonntagskicker 11.30 Uhr stifteten eine Hainbuche für den Grünanger an der Kreuzkapelle, in Erinnerung an ihren verstorbenen Fußballfreund Peter Kila. Ebenfalls für den Grünanger spendeten Sigrid Schrage, Christoph Bildstein und Marc Michael eine Esskastanie. Eine Platane (Thomas Rox) und eine Sommerlinde (Heinz-Josef Rox) gab es für die Hülser Straße, einen Spitzahorn für den Altstadtring (Franz Josef Rixen, Lothar Lindner, Fritz Esser, Hans Baltes und Albert Greven), einen Spitzahorn für den Kirchplatz (Familie Stephan zur Hochzeit von Dietmar und Sharon), eine Zerr-Eiche für den East-Cambridgeshire-Park (Miriam und Christian Sustrath). Für den Friedhof in Kempen spendet Ute Jansen in Erinnerung an ihren plötzlich verstorbenen Mann Hubert Jansen eine amerikanische Roteiche.

Info Wer ebenfalls einen Baum spenden möchte, wendet sich ans Grünflächenamt der Stadt, Ruf 02152/9173203. Dort kann man sich auch melden, wenn man eine Pflegepatenschaft für ein Beet übernehmen möchte. Die Pflanzen brauchen besonders in den ersten Jahren viel Wasser.

(biro)