Bester Augenblick gesucht

Der Buch Verlag Kempen und die Stadt suchen nach den besten Texten.

Kempen. „Nehmt Papier und Feder zur Hand und lasst die Ideen fließen“, fordert Bürgermeister Volker Rübo zum Auftakt des 3. Kempener Literaturwettbewerbs. Dieser wird vom Buch Verlag Kempen und der Stadt organisiert.

In diesem Jahr gibt es erstmals ein festes Thema, mit dem sich die eingereichten Texte beschäftigen müssen: „Augenblicke“. „Wir haben uns zunächst die Frage gestellt, ob ein Thema nicht zu sehr einschränkt“, erklärt Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese. Da Augenblicke aber sehr weit gefasst seien, habe die Jury darin kein Problem gesehen. Verleger Hans-Jürgen van der Gieth erkennt zudem einen Vorteil, da die Vergleichbarkeit der Texte deutlich einfacher werde.

Bürgermeister Rübo hält das Themen zudem für „außergewöhnlich spannend“. In jedem Leben gebe es Augenblicke, die sich festbrennen.

Rübo: „Mit der Erinnerung kann man sich ein absolutes Glücksgefühl zurückholen oder eine Ohnmacht verarbeiten.“ Wenn man schreibe, müsse man seine Gedanken ordnen. Dabei werde einem bewusst, was in bestimmten Situationen passiert ist und welche Auslöser es gab.

Gegenüber dem Wettbewerb im Vorjahr wurden zwei Kategorien gestrichen. Es können keine Dramen mehr eingereicht werden, da es in diesem Bereich zu wenig Teilnehmer gab. Gleiches trifft für Prosatexte von Grundschülern zu. „Wir wollen für die jüngeren Kinder einen Anreiz außerhalb des Wettbewerbs schaffen“, erklärt Friese. Die Planungen dazu liefen noch.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 300 Beiträge eingereicht. „Es gab sogar schon Teilnehmer aus anderen europäischen Ländern“, betont van der Gieth.

Die Preisfeier in der Paterskirche ist für Anfang Oktober geplant. Alle Gewinner dürfen an diesem Tag ihre Texte persönlich vortragen. Sie erhalten eine Trophäe und eine Urkunde. Ihre ausgezeichneten Werke werden zudem in einer Anthologie veröffentlicht.