Brauchtum: Kempen will das Bundesschützenfest
Ausschuss gibt grünes Licht für Bewerbung um Ausrichtung 2016.
Kempen. Kempen will sich um die Ausrichtung des Bundesschützenfestes im Jahr 2016 bewerben. Der Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten, Feuerschutz und Verkehr stimmte dem Anliegen des Bezirksverbands Kempen im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften zu.
Vier Enthaltungen kamen aus den Reihen von SPD und Grünen. Sie hatten sich eine Vertagung und genauere Informationen über die Kosten gewünscht.
Die Verwaltung rechnet mit Kosten von rund 15.000 Euro für die Stadt. Bei anderen Großveranstaltungen wie dem Karnevals- und St. Martinszug oder dem Radrennen "Rund um die Burg" werde eine vergleichbare Unterstützung gewährt. Die Kosten entstehen besonders durch die Straßenreinigung und Abfallentsorgung, Absperrungen und Umleitungen sowie die Instandsetzung von Rasenflächen.
Gerechnet wird mit rund 15.000 Schützen und Musikern, die an dem Umzug teilnehmen werden. Bereits 1990 hatte es in Kempen ein Bundesschützenfest gegeben. Damals sei alles ganz gut gelaufen, berichtete Dezernent Hans Ferber. Aus ordnungsrechtlicher Sicht gebe es keine Bedenken.
CDU, FDP und Freie Wähler Kempen hoben den positiven Effekt für das Image der Stadt heraus. "Der Bekanntheitsgrad Kempens wird steigen. Und die Besucher kommen wieder", sagte Horst Latzel (CDU).
Bis zum Ende des Jahres müssen die Kempener Schützen ihre Bewerbung einreichen. Das Bundesschützenfest wird immer am zweiten Wochenende im September gefeiert und dauert drei Tage. Höhepunkt ist der Festumzug am Sonntag.
Der Ausschuss stimmte mehrheitlich den Vorschlägen der Werberinge Kempen und St. Hubert für die verkaufsoffenen Sonntage zu - bei einer Enthaltung und einer Nein-Stimme von der SPD. Geöffnet bleiben die Geschäfte am 3. April zu den Kunsttagen, die eventuell durch ein Schokoladen-Festival ergänzt werden, zum Altstadtfest am 8. Mai, zum Historischen Handwerkermarkt am 9. Oktober sowie zum Weihnachtsmarkt am 4. Dezember.
In St. Hubert wird geöffnet zum Kürbisfest am 18. September und zum Weihnachtsmarkt am 11. Dezember. Im Frühjahr stimmt der Ausschuss ab, ob der Mittelaltermarkt, wie in diesem Jahr erstmals, wieder am vierten Adventswochenende stattfinden soll.