Breyell/ Lobberich: Die fünfte Jahreszeit ist da

In Lobberich und Breyell waren am Samstag die Narren los. Sie sangen, schunkelten und tanzten auf dem Markt und auf dem Lambertimarkt. Ein heiterer Auftakt.

Breyell/ Lobberich. Pünktlich um 11.11 Uhr erwachte am Samstag in Nettetal der Hoppeditz - und das gleich an zwei Stellen und in zwei Stadtteilen. Die Lobbericher und die Breyeller weckten den Hoppeditz nach seinem neunmonatigem Schlaf auf und feierten feste auf dem Markt sowie auf dem Lambertimarkt.

Auf dem neu gestalteten historischen Markt schunkelten sich die Lobbericher vor der Kulisse des alten Rathauses warm. "Wir wollten ja nicht, dass jemand in die Baustelle auf der Hochstraße fällt", freute sich Thomas Timmermanns, Präsident des Karnevalskomitees Lobberich (KKL) über die gelungene Premiere auf dem neuen Platz. Sein zwölf Jahre alter Sohn Maximilian gab erstmals den Hoppeditz.

Zudem wurde das alte Stadtprinzenpaar verabschiedet: Vera I. (Schroers) erschien dabei ohne ihren Thomas, der wegen Krankheit nicht dabei sein konnte. Trotzdem erhielt sie stellvertretend ein dickes Lob: "Ihr habt eure Sache sehr gut gemacht und euch in die Herzen der Nettetaler gespielt", sagte Thomas Timmermanns. Für Stimmung sorgte Heinz Hülshoff, der Gewinner der Närrischen Hitparade, mit seinem Lied "Zeig mir mal dein Däumchen."

In Breyell schlüpfte Rainer Tissen von "De Wölese" (Spielschar der Kolpingsfamilie) in die Rolle des Hoppeditz. Hier war es das zweite Hoppeditz-Erwachen, es findet alle drei Jahre statt: Immer dann, wenn der Stadtprinz Breyeller ist und wenn der Tulpensonntagszug durch Schaag und Breyell zieht. Vorm "Alten Lambert" sangen, schunkelten und tanzten die Narren auf dem Lambertimarkt. Vier Karnevalsvereine beteiligten sich an der fröhlichen Sause.

Natürlich durfte auch das neue Prinzenpaar nicht fehlen. Arthur I. und Simone II. (Omland) präsentierten sich zuerst in Breyell, dann in Lobberich. "Unser neuer Prinz ist wiederum ein Leuther, auch wenn er jetzt in Breyell wohnt", sagte Thomas Timmermanns in Anspielung auf seine eigene Regentschaft vor 13 Jahren. Bis in die frühen Nachmittagsstunden dauerte das närrische Treiben an beiden Orten an.