Buttermarkt: Sicherheitsgarantie für Public Viewing fehlt
Die Stadt Kempen veranstaltet kein „großes“ Public Viewing in der Altstadt.
Kempen/Grefrath. In Kempen gibt es kein „offizielles“ Rudelgucken. „Auf dem Buttermarkt wird es kein Public Viewing geben“, sagt Christoph Dellmans, Pressesprecher der Stadt. Dort könne die Sicherheit nicht garantiert werden, begründet er die Entscheidung des Ordnungsamtes. „Nach der Loveparade-Katastrophe vor vier Jahren in Duisburg sind nicht nur die Sicherheitsauflagen angezogen worden. Auch die Menschen achten seither zunehmend auf den Sicherheitsaspekt“, sagt Dellmans.
Er erinnert sich an das letzte große Public Viewing auf dem Kempener Buttermarkt im Jahr 2002 — damals beim WM-Finale zwischen Brasilien und Deutschland in Japan: „Es war grausam voll und danach sah der Markt wie ein Schlachtfeld aus.“
In Grefrath arbeiten die Veranstalter des Public Viewings im Eisstadion eng mit dem Ordnungsamt zusammen. Dabei geht es unter anderem um das Thema Lärmschutz. Bei der Planung beruft sich Ordnungsamtsleiter Norbert Franken auf einen Erlass des NRW-Innenministeriums, wonach mit dem Lärmschutz „großzügig verfahren“ werden soll.
Zur Erklärung: Wegen der Zeitverschiebung dauert so manches Spiel bis deutlich nach 22 Uhr. Zum Beispiel wird die Begegnung Deutschland gegen Ghana am 21. Juni erst um 21 Uhr angepfiffen. „Den genauen Rahmen stecken wir noch ab“, kündigt Franken an. Natürlich werde die Nachtruhe eingehalten, wenn nötig würden Rahmenprogramme entsprechend eingeschränkt. kr