BZ Bildungszentrum will erweitern
Ein „Haus für Bildung“ mit externen Partnern könnte am Tempelsweg entstehen.
Tönisvorst. Andreas Böhm hat vor 22 Jahren das BZ Bildungszentrum mit Sitz am Tempelsweg 40 in Tönisvorst gegründet. Neben der bewährten Bildungsarbeit in den Bereichen Verkehr, Logistik und Technik möchte Böhm nun das Angebots-Portfolio erweitern. Er kann sich vorstellen, zusammen mit externen Partnern ein „Bildungshaus“ umzusetzen, in dem unter einem Dach die Kompetenzen gebündelt und ausgetauscht werden.
„Ausschreibungen beispielsweise werden immer komplizierter, in allen Bereichen gibt es immer neue Bestimmungen, nichts wird einfacher. Wir wollen die Betriebe fit machen, diese immer neuen Herausforderungen zu meistern. Ich kann mir gut vorstellen, in der Aus- und Weiterbildung mit neuen Partnern zusammen zu arbeiten, die hier im BZ die Synergieeffekte nutzen können“, so Böhm.
Er würde sich wünschen, dass sich auch eine Sprachschule dort ansiedelt. „In vielen unserer Kurse ist es mehr denn je sinnvoll, eine Sprachförderung mit einzubinden.“ Neue Partner müssten nicht aus St. Tönis kommen. „Da denke ich an einen viel größeren Einzugsbereich.“
Jüngst hatte Wirtschaftsförderer Markus Hergett mitgeteilt, dass die Tönisvorster Wirtschaftsförderung ein „Haus der Bildung“ anstrebt. Im Gewerbegebiet Tempelshof sollen gezielt Unternehmen angesiedelt werden, die sich mit dem Thema Aus- und Weiterbildung beschäftigen. Hintergrund ist das drängende Problem des Fachkräftemangels.
In den vergangenen Jahren habe sich in der Aus- und Weiterbildung einiges getan, so Böhm. Die Bundeswehr als „Fahrschule der Nation“ sei weggebrochen — einer von mehreren Gründen, weshalb die Transportbranche vor einem immer größer werdenden Mangel an Lastwagenfahrern und auch Busfahrern stehe.
Zudem leisteten die Berufsschulen vieles nicht mehr. „Viele Firmen machen deshalb ausbildungsbegleitenden Unterricht, um Wissenslücken zu stopfen. Hier können wir Hilfe für die Azubis in den ausbildenden Betrieben anbieten“. so Böhm. Red