Zugausfälle auf der Linie RE 10 Schummer und Optendrenk erhöhen den Druck auf die Nordwestbahn

Kempen. · Die CDU wirft dem Unternehmen eine verfehlte Personalpolitik vor.

Der Vertrag der Nordwestbahn für die Linie RE 10 zwischen Kleve und Düsseldorf läuft noch bis 2025.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Wegen der anhaltenden Probleme auf der Linie der RE 10 erhöht die CDU den Druck auf die Nordwestbahn (NWB). „Der aktuelle Zustand ist in keiner Weise akzeptabel“, heißt es in einem gemeinsamen Brief der CDU-Abgeordneten Uwe Schummer (Bund) und Marcus Optendrenk (Land) an den NWB-Chef Rolf Erfurt. Der Zustand ist nach Ansicht der Abgeordneten nicht nur auf technische Probleme, sondern auch auf unternehmerisches Handeln zurückzuführen. „Es ist nicht erkennbar, dass die Nordwestbahn ihre Betriebsleistung in den vergangenen Jahren verbessert hat“, schreiben die Politiker.

Zu den aktuellen Schwierigkeiten, dass wegen eines hohen Krankenstands bei den Lokführern Verbindungen gestrichen werden müssen, merken Schummer und Optendrenk Folgendes an: Es sei keine Personalreserve aufgebaut worden. „Die Problematik von langen und hohen Fehlzeiten ist bereits in den vergangenen Jahren aufgetreten. Hier stellt sich die Frage, warum das nicht zum Anlass genommen wurde, in ausreichendem Maße neues Personal auszubilden oder anzuwerben.“ Abschließend verlangen die CDU-Politiker eine unverzügliche Klärung der Problematik. Zudem bitten sie den Vorstandsvorsitzenden Erfurt um ein zeitnahes persönliches Gespräch.

Die Personalprobleme beeinflussen den Verkehr zwischen Kleve und Düsseldorf schon seit Mitte Dezember massiv. Erst am Montag musste die NWB kurzfristig neun Verbindungen ersatzlos streichen (die WZ berichtete). tkl