Krisenstab im Kreis Viersen „Corona-Krankenhaus“: Noch keine Entscheidung

Kreis Viersen · Die Planungen des Kreises Viersen in Sachen „Corona-Krankenhaus“ dauern an.

 Dezernent Thomas Heil leitet den Krisenstab des Kreises Viersen.

Dezernent Thomas Heil leitet den Krisenstab des Kreises Viersen.

Foto: WZ/Gebhard Bücker Photographie

Im Kampf gegen das Coronavirus im Kreis Viersen hatte Krisenstabsleiter Thomas Heil im Interview mit der WZ erklärt, ein „Corona-Krankenhaus“ zu installieren. Konkret soll ein Krankenhaus mit einer großen Station versehen werden, die ausschließlich Corona-Patienten behandelt. Ins Auge gefasst hatte der Krisenstab dafür die LVR-Klinik in Süchteln. „Dort ist man bereits dabei, das Personal intensivmedizinisch zu schulen. Und es sollen weitere Beatmungsplätze aufgebaut werden“, so Heil am 8. April gegenüber der WZ.

Seither sind die Planungen noch nicht konkretisiert worden, wie der Kreis Viersen am Dienstag auf Nachfrage mitteilte. „Der Krisenstab hat sich zuletzt verstärkt dem Screening-Fahrzeug und der flächendeckenden Testung von Bewohnern und Mitarbeitern der Sammelunterkünfte gewidmet. Die Planungen zum Überlaufkrankenhaus (,Corona-Krankenhaus’) werden jetzt intensiviert.“

Dazu treffe sich eine Arbeitsgruppe mit Krisenstabsleiter Thomas Heil sowie den Leitungen von Gesundheitsamt, Bevölkerungsschutz, dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst sowie einer Vertretung der Krankenhäuser. „Die Standortfrage ist dabei ein wichtiger Punkt.“

Derzeit gibt es im Kreis Viersen in mehreren Kliniken die Möglichkeit, Corona-Patienten zu behandeln. Dazu wurde auch die Zahl der Intensivbetten aufgestockt. Laut Divi-Intensivregister gelten folgende Werte: Hospital Kempen 8, Krankenhaus Nettetal 12, AKH Viersen 15, St. Irmgadis Süchteln 9. Außerdem in der Nachbarschaft: Helios Krefeld 74, Maria-Hilf Krefeld 10. Angesichts der noch niedrigen Zahl an Corona-Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen (22; Stand Dienstag), sind diese Betten noch weitgehend frei.

(tkl)