Der Dreikampf der Rummel-Triathleten
17 Teams von Vereinen, Straßengemeinschaften und Parteien traten bei dem Wettbewerb in St. Hubert an.
St. Hubert. Schießen, Pfeile- und Dosenwerfen — in diesen Kirmes-Disziplinen wetteiferten am Wochenende 85 Rummel-Triathleten um Punkte und Preise. 17 fünfköpfige Teams von Vereinen, Straßengemeinschaften und Parteien nahmen am ersten Klubwettkampf während der Herbstkirmes teil. „Wir wollen die Attraktivität des Jahrmarktes steigern“, erklärt Michael Smeets, warum der Bürger- und Werbering St. Hubert, dessen Vorsitzender er ist, diesen Wettkampf ins Leben gerufen hat.
Als die Aktion am Samstag um 16 Uhr begann, war nicht nur auf Kinderkarussell und Raupe viel los. Auch an Dosenwurf-, Schieß- und Ballonbude tummelten sich die Kirmesgänger. „Um die Uhrzeit wär hier sonst tote Hose“, sagt Frank Leenen. Ein anderes Mitglied der Straßengemeinschaft Heideröslein ist sich sicher: „100 Leute auf 50 Meter Kirmes gab’s schon lange nicht mehr.“
Während sie am Schießstand auf ihren Einsatz warteten, hatte der Heimatverein schon gepunktet. Die Ergebnisse hielt Christian Drabben fest — maximal sechs Punkte waren dort pro Durchgang möglich. Smeets zum Ablauf. „Mit der finalen Runde am Sonntag gibt’s vier Durchgänge.“
Zeitgleich brachte sich an der Dosenwurfbude der Frauenkegelklub „Pin Up’s“ in Stellung: „Die Aktion ist schon cool“, sagt Claudia Kranen. Kegelschwester Katharina Weegen war mit Tochter Elisa (acht Monate) und Kinderwagen dabei — und siegesgewiss: „Das schafft unser Klub schon.“
Der Dosenwurf war die Königsdisziplin, denn Punkte gab es nur fürs komplette Abräumen. Schaustellerin Tanja Kuhse aus Duisburg sorgte an der Maschine für Ballonnachschub, denn die Pfeile flogen rasant — im Sekundentakt.
Als Schiedsrichter an dieser Station brachte sich Thomas Jenkes für den Werbering ein. Während die Teilnehmer voll des Lobes waren, gaben sich die Kirmesbeschicker eher bedeckter: „Den Erfolg sehe ich immer erst am Ende des Tages“, sagt Schaustellerin Tanja Kuhse.