Die Awo verlor von 2013 bis heute 28 Mitglieder durch Tod, Wegzug oder Austritt. Es wurde vom Vorstand jedoch ausdrücklich betont, dass die Austritte nichts mit der Diskussion über den Kreisverband zu tun hätten. „Unser Verein ist überaltert und jüngere Mitglieder, so um die 50 Jahre, sind kaum zu bewegen in die Awo einzutreten“, so der Kempener Vorsitzende Rainer Zeitz. Das Durchschnittsalter der Mitglieder liegt bei 74 Jahren. Zeitz nannte 2014 „ein schweres Jahr für uns“.

Wegen Verlusten bei der Ferienreise im vergangenen Jahr in den Pfälzer Wald wird es in diesem Jahr keine eigene Awo-Tour dieser Art geben. Das Oktoberfest soll im Forum in St. Hubert stattfinden — aber nur dann, wenn dafür 60 Anmeldungen vorliegen. Die gesunkene Zahl der Mitglieder hatte Auswirkungen auf den Awo-Treff: Es kamen weniger Besucher. Zeitz: „Durch zusätzliche Nutzer könnten die gestiegenen Kosten gemindert werden.“ Froh war Zeitz über die ehrenamtlichen Helfer, die im vergangenen Jahr rund 1800 Stunden Dienst geleistet hätten. Schatzmeister und Vorstand wurden einstimmig entlastet.

Bernd Bedronka bezog als Kreisgeschäftsführer Stellung zur Situation des Kreisverbands nach der gescheiterten Fusion mit Gladbach (die WZ berichtete). Erst im Dezember sei aus der Vitusstadt diese Nachricht gekommen. Daraufhin habe man beschlossen, dass der Verband allein weiter mache. Mit Blick auf die vergangenen Jahre stellte der Vinkrather fest: „Wir haben die finanziellen Schwierigkeiten überwunden.“

Die Kreiskonferenz findet am 30. Mai in St. Hubert statt. Es gibt, so ist zu hören, einen Kandidaten für das vakante Amt des Vorsitzenden. mb