Eine tierische Stimmung im Pfarrsaal
Kolping: Da staunen alle Jecken – Prinzessin Uschi I. ist eine Meisterin mit der Trompete.
Grefrath. Von ihrer närrischen Seite zeigte sich am Freitag die Grefrather Kolpingsfamilie. Das Programm kam bei den närrischen Gästen gut an. Die Karnevalsveranstaltung lockte aber nicht mehr so viele Besucher wie in den letzten Jahren in das Pfarrheim an der Lobbericher Straße an.
Der Vorsitzende des Feuerwehr-Trommlertcorps Heinz Klingen und seine Schwester Maria Douteil bilden auf der Bühne ein Traumpaar. Klingen gab den "Heilige Nikolaus für alle Fälle", der auch als "Ganzjahres-Nikolaus" zu verwenden sei. Er könne einen Tannenbaum fachgerecht umschmücken und diesem so die Ganzjahrestätigkeit ermöglichen.
Maria Douteil, die "Allzweckwaffe" der närrischen Grefrather Kolpingsfamilie, übernahm gleich mehrere Rollen: Als Sitzungspräsidentin mit den "schmackhaften Fleischwurstorden", in der "Witzigen Narrenschule" mit Michael Maurer und in dem Sketch "Auf dem Arbeitsamt" gab sie alles.
Verdienten Beifall bekamen gleich zu Beginn die Grefrather Karnevalsprinzessin Uschi I., die mit ihrem Prinz Ralf I. (Hormes) und Gefolge nicht nur der Veranstaltung närrischen Glanz verlieh, sondern sie bewies auch, welch’ gute Trompeterin sie ist.
Im "kleinen Schwarzen" samt nostalgischen Hut zeigte sich Marianne Schürmann und überreichte dem Publikum ein "Geburtstagsgeschenk". Barbara Jansen, Brigitte und Irmgard Thönes, sowie Christine Roelvink unterhielten das Publikum mit ihren Erlebnissen beim Tierarzt. Eine tierische Nummer, die reichlich Beifall erhielt.
Viel Applaus ernteten Lisa und Dietwald Wilms für ihren Sketch "Du Heinrich". Und der "Narr ohne Namen" (Manfred Kappenhagen hatte sich in der bunt kostümierten Narrenschar rasch Gehör verschafft. Andächtig lauschten sie, als zwei närrische Urgesteine, Helmut Lindackers und Bernhard Krewet, zusammen gut 150 Jahre närrische Kolpingsgeschichte alt, "Stöckskes van fröher, uut dat alde Kölle" lebendig werden liessen.