Statistik zum Jahreseinkommen Willicher verdienen am meisten
Krei Viersen · Dem statistischen Landesamt NRW zufolge war Willich 2018 von 396 Kommunen unter den 30 mit dem höchsten durchschnittlichen Jahreseinkommen. Auch Kempen und Tönisvorst liegen vor dem Westkreis.
. (jbu) Steuerpflichtige Willicher haben im Jahr 2018 durchschnittlich 48 929 Euro verdient. Das geht aus einer neuen Auswertung des statistischen Landesamtes IT NRW hervor. Von allen 396 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen landete Willich auf Rang 28. und ist damit auch im Kreis Viersen die Kommune mit dem höchsten durchschnittlichen Jahreseinkommen. Es folgen Kempen mit 47 830 Euro Jahresgehalt (Rang 42 von 396) und Tönisvorst mit 45 442 Euro (Rang 88). Lediglich Grefrath fällt aus dem Ostkreis mit 40 479 Euro Durchschnittsgehalt (Rang 270) hinter den Städten des Westkreises zurück. Grefrather verdienen damit auch weniger als der durchschnittliche Bürger im gesamten Kreis Viersen. Denn das kreisweite Durchschnittseinkommen lagt 2018 bei 43 104 Euro.
Dennoch: Willich, Kempen, Tönisvorst und Grefrath liegen alle über dem landesweiten Trend. Für ganz NRW errechneten die Statistiker für 2018 ein Durchschnittseinkommen von 42 102 Euro je steuerpflichtigem Einwohner. Das waren drei Prozent mehr als 2017 (damals: 40 882 Euro) und etwa 26,8 Prozent mehr als 2010 (damals 33 199 Euro).
Vergleicht man die Zahlen von 2018 mit denen von 2015 ergibt sich folgendes Bild: Auch damals lagen die Willicher im Landesvergleich auf Rang 29 mit 45 253 Euro (Zuwachs 2018: 8,12 Prozent, 3676 Euro) weit vorne, auch im Kreis Viersen, Kempen auf 34 mit 44 731 Euro (Zuwachs 2018: 6,93 Prozent, 3099 Euro), Tönisvorst auf Rang 74 mit 42.042 Euro (plus 8,1 Prozent, 3400 Euro) und Grefrath auf Rang 261 mit 37 065 Euro (plus 9,21 Prozent, 3414 Euro) durchschnittliches Jahresgehalt.
Die Zahlen von 2018 beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2019. Wie IT NRW erklärt, können sie erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. Die Angaben sind damit die aktuellsten, die derzeit verfügbar sind. Für die Auswertung wurden Angaben zur Anzahl der Steuerpflichtigen und zu den Gesamteinkünften erfasst. Daraus berechneten die Statistiker das durchschnittliche Jahreseinkommen je steuerpflichtigem Einwohner.
Von den 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden verzeichnete Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) mit durchschnittlich 69 577 Euro je Steuerpflichtigen, Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit 60 196 Euro und Roetgen (Städteregion Aachen) mit 57 127 Euro die höchsten Durchschnittseinkommen. Schlusslichter der Einkommensskala waren die beiden Großstädte Gelsenkirchen (32 452 Euro) und Duisburg (32 346 Euro) sowie Weeze (Kreis Kleve) mit 31 063 Euro je Steuerpflichtigen.