„Finaly Monday“: Jörg Montag und Sebstian Simon Duynstee Finaly
Der Mülhausener Jörg Montag musiziert mit Sebstian Simon Duynstee Finaly. Ihre erste Single war jüngst im Radio zu hören.
Mülhausen. Bis auf das Geräusch des Bierflaschen-Zuprostens herrscht andächtige Stille am Küchentisch von Jörg Montag. Mit seinem Bandkollegen Sebastian Simon Duynstee Finaly stößt er auf den Erfolg an: Gerade läuft ihre erste Single „Good for you“ im Radio.
Damit hat sich Jörg Montags Hoffnung erfüllt, die er beim Versenden des Demo-Songs an den Kölner Radiosender WDR 2 im Juni dieses Jahres hatte. Das deutsch-niederländische Duo ist eine von drei Bands, die an einem Mittwochabend in der Sendung „Musikclub-Szene NRW“ vorgestellt werden.
„Wir hatten kein spezielles Ziel, wollten einfach nur schöne Musik machen“, erinnert sich Montag. 2009 begegneten sich sein Kompagnon und er bei einer Session. „Der Funke sprang direkt über“, sagt Duynstee Finaly. Sie gaben das Covern auf, um sich musikalisch weiterzuentwickeln, ohne Verstärkung. 2011 gründeten sie „Finaly Monday“ — zwei Namen, ein Bandname. „Und nicht etwa falsches Englisch“, betont der Roermonder Finaly.
Er verweist auf die Stärken der Zwei: „Schnelle Wechsel, eigene Ideen und ein guter Klang.“ Mit zwei akustischen Gitarren baut „Finaly Monday“ Klanggebäude auf — immer zielgerichtet auf „Songs, die durch den Kopf gehen, wo alles drin ist, was professionell klingt“, wie es Jörg Montag beschreibt. Die erste Single „Good for you“ ist dafür ein gutes Beispiel. Zum erdigen Vintage-Sound gesellen sich neben Gitarre und Gesang auch Hammond, Background-Vocals und Schlagzeug.
„Für die zweitägigen Aufnahmen im Oedter Spacelab Studio bei Christian Moos haben wir uns im März 2012 die bestmögliche Auswahl an befreundeten Musikern gesucht“, sagt Montag. Entstanden ist eine klassische, nicht digitale Band-Aufnahme voller Emotion und markigem Klang.
Das gefällt auch dem Textschreiber Duynstee Finaly: „Die Musik passt gut zu meinen Worten, einem Mix aus Wahrheit und Fiktion.“ Nach der WDR-Zusage Anfang Dezember drehten die Beiden noch einen Videoclip zum Song. Praktische Hilfe bekamen sie dabei von Jörg Montags Tochter Lina, die gerade eine Ausbildung zur Mediengestalterin in Bild und Ton absolviert.
Mittlerweile ist bereits der zweite eigene Song in Arbeit. Er wird „Willy“ heißen und sich ums Thema Automobil drehen. So fährt das kreative Karussell weiter — manchmal auch ganz leise, bis auf das Geräusch des Bierflaschen-Zuprostens. . .