Grefrath Freundschaft mit einem Essen besiegelt

Im Grefrather Sporthotel gab es ein Buffet für Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer. Außerdem im Niers-Geflüster: Neues von der Brötchen-Theke und Reisegefährten gesucht.

Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Einen schönen Start ins neue Jahr hat die Familie Petersmann, Betreiber des Sporthotels Grefrather Hof, rund 100 Menschen beschert. Zu einem Neujahrsbuffet hatte der Kreis „Grefrath hilft“ im Namen der Familie Petersmann eingeladen. Unter den Teilnehmern waren auch ehrenamtliche Helfer und Flüchtlinge. Maria Petersmann begrüßte die Gäste — für die arabische Übersetzung sorgte ein Flüchtling. Im Anschluss daran wurde das Buffet eröffnet, auf dem arabische Vorspeisen, die Menschen aus Syrien den ganzen Tag über in der Küche des Hotels zubereitet hatten, sowie warme Speisen in Form von Huhn, Ente und Hühnchen-Geschnetzeltem in Currysauce mit Beilagen wie Reis, Knödel und Gemüse angeboten wurden.

Foto: Kurt Lübke

Zwischen den Flüchtlingen und ihren ehrenamtlichen Helfer haben sich inzwischen enge Freundschaften entwickelt. „Bei guter Stimmung und Laune wurde gegessen, getrunken und viel erzählt. Die Menschen, die sich bisher noch nicht so gut kannten, stellten sich vor und so kam man auch mit neuen Menschen ins Gespräch“, berichtet Eckhard Klausmann über den Abend im Sporthotel — und sendet im Namen von „Grefrath hilft“ ein herzliches Dankeschön an die Familie Petersmann für diese Einladung, die allen Beteiligten sehr viel Freude gemacht habe.

Foto: Kurt Lübke

Im vergangenen April war Richtfest an der Lobbericher Straße. Auf dem Areal der ehemaligen Aral-Tankstelle und dem daneben liegenden Gebäude der früheren Bau-Firma P.H. Schmitz hatten die Viersener Investoren Jens und Hans Wilhelm Janissen ein Haus mit 16 seniorengerechten Wohnungen und einer Tagespflegestation errichten. Diese hat 14 Plätze und ist seit Mitte November geöffnet. Am Samstag stellt sich die Tagespflege bei einem Tag der offenen Tür von 11 bis 15 Uhr vorgestellt. Neben einem großen Aufenthaltsraum mit Terrasse gibt es eine Küche, ein barrierefreies Bad mit Dusche, einen Therapieraum und einen Ruheraum. Wer dort den Tag verbringt, wird von einem Fahrdienst abgeholt. Beim Richtfest hatte Leiterin Monika Nentwig-Nolden berichtet, dass die Tage werden themenbezogen gestaltet werden sollen. Mehr zu diesem und anderen Themen sind dann sicherlich am Samstag zu erfahren.

Foto: Kurt Lübke

Aufatmen in Vinkrath: Im Boosch kann man bald wieder Brötchen und mehr kaufen. In der vergangenen Woche wurde noch kräftig renoviert, gestrichen, geputzt und Regale aufgebaut und befüllt — nun kann es am Freitag losgehen. Cornelia Rosenkranz steht dann dort hinter der Ladentheke. Die Tönisvorsterin ist schon seit 36 Jahren im Einzelhandel tätig, bisher eher im Bereich Deko und Fashion. „Aber die Idee, mal etwas Eigenes zu machen, war schon immer da“, erzählt die 53-Jährige. Als sie dann in der WZ las, dass der Dorfladen in Vinkrath vor dem Aus stehe, ergriff sie die Chance und gab dafür ihre Arbeitsstelle auf. Mit viel Freude schaut sie nun auf die neue Aufgabe, freut sich auf nette Gespräche mit ihren Kunden. Neben frischen Brötchen gibt es wieder von allem etwas, so dass die Vinkrather dort von Kaffee über Nudeln bis hin zu Süßem oder Getränken mal schnell mitnehmen können, was sie so brauchen. Brötchen und Co. werden weiterhin von der Bäckerei Pesch geliefert.

Foto: Frank Hempel

Apropos kleiner Laden: Hat der Flüsterer da richtig gehört: Tante Emma geht in Rente? Seit Jahren betreiben Monika und Dieter Schommer den Tante-Emma-Laden im Freilichtmuseum Dorenburg verwöhnen die Besucher mit leckerem Kaffee und Kuchen. Für viele Besucher gehört der Gang zur Hofanlage Waldniel, wo sich das Lädchen befindet, einfach zu einem Besuch in der Dorenburg dazu. Monika Schommers leckerer Kellerkuchen ist da nur ein Grund. Mit vielen liebevoll ausgewählten Sammlerstücken haben die Schommers das Lädchen ausgestattet. Und im Laufe der vergangenen Jahre ließen sie sich immer wieder beim Bohnenfitschen, Einlegen von Sauerkraut und vielen anderen alten Techniken in Haus und Hof über die Schulter schauen. Dass das Paar, das vor zwei Jahren mit dem Ehrenamtspreis der Gemeinde ausgezeichnet wurde, langsam kürzer treten möchte, wird schon länger gemunkelt. Nun verdichten sich die Hinweise auf das baldige Ende der Ära — auch wenn es noch nicht offiziell bestätigt wird. Der Flüsterer bleibt dran.

Bleiben wir noch beim Freilichtmuseum. Dort wird unter dem Titel „Im Dunkel der Nacht“ ein Rundgang über das Museumsgelände angeboten. Nach der öffentlichen Schließung führt Museumspädagoge Kevin Gröwig am Mittwoch, 18. Januar, ab 17 Uhr über das Gelände und will die Teilnehmer das Fürchten lernen. Spaß beiseite: „Bis heute geht für viele Menschen von der Dunkelheit der Nacht etwas Unheimliches aus“, sagt er. Da verwundert es nicht, dass viele Gestalten des Aberglaubens als „nachtaktiv“ gelten. Die Teilnehmer erfahren auf dem 90-minütigen Streifzug durch das abendliche Museum, welche fantastischen, aber auch ganz realen Gestalten sich des Nachts rund um die Dorenburg tummeln. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Besucher entrichten den regulären Museumseintritt von 4,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Anmeldung ist unter Tel. 02158/91730 erforderlich. Wer am 18. Januar keine Zeit hat: Am Mittwoch, 15. Februar, bietet das Museum erneut die Führung „Im Dunkel der Nacht“ an. Zudem kann das Angebot auch von Gruppen individuell noch bis einschließlich März gebucht werden.

Im September dieses Jahres hatte der WDR einen halben Tag lang einen Film über die Bestattung von Mensch und Tier auf dem Mülhausener Friedhof gedreht. Hintergrund: In Mülhausen wurde bundesweit auf dem ersten katholischen Friedhof ein Gräberfeld für Mensch und Tier eröffnet. Angestoßen wurde das Projekt von Hundebesitzer Manfred Baum, der Unterstützung durch Regionaldekan und Pfarrer Johannes Quadflieg erhalten hatte. Dieser 30-minütige Film wird am Sonntag, 22. Januar um 17.30 Uhr in der ARD gezeigt. Der Titel lautet: „Ein Grab für Hasso. Wie Menschen um Tiere trauern“.

In die Ferne zieht es die Teilnehmer des Ferienlagers, das die Kolpingjugend in Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarrgemeinde St. Benedikt Grefrath vom 13. bis zum 25. August anbietet. Mitfahren können 34 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren. Es geht auf die Insel Mali Losinj in Kroatien an. Das Camp liegt direkt am Meer. „Neben der Möglichkeit, spannende Menschen und atemberaubende Landschaften kennen zu lernen, stehen Sommer, Sonne, Strand und Meer, baden, faulenzen, lesen, sonnenbaden, Wasserschlachten, Sandburgen bauen, Mountainbiking und natürlich Ausflüge auf dem Programm“, wirbt die Kolpingjugend. Die Kosten für das Ferienlager betragen 480 Euro (380 Euro für Geschwisterkinder). Teilnehmer aus einkommensschwachen Familien kann die Fahrt gegebenenfalls günstiger angeboten werden. Zur Fahrt gibt es eine Info-Veranstaltung am 5. Februar, ab 12 Uhr im Jugendheim Grefrath, Lobbericher Straße 5a. Weitere Infos gibt es bei Richard Scharmann, Mobil: 01578/3787745 moder im Internet unter

www.kolping-grefrath.de

Nicht ganz so weit zieht es die Freunde von Frévent und Gerbstedt. Nachdem im vergangenen Jahr die Partnerstadt-Freunde 50-jähriges Bestehen mit Frévent (Frankreich) und Gerbstedt (Sachsen-Anhalt) — dieser Kontakt wurde nach der Wiedervereinigung hergestellt — in Grefrath gefeiert wurde, geht es dieses Jahr an Pfingsten in den Osten Deutschlands. Wer an dem Treffen vom 3. bis 5. Juni teilnehmen möchte, der kann sich ab sofort schriftlich beim Vereins-Vorsitzenden Max Titulaer, Hartenfelsstraße 10 in 47929 Grefrath, melden. Anmeldeschluss ist der 25. Februar. Vor der Fahrt nach Gerbstedt findet noch die Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Und zwar am 8. März um 19 Uhr im Vitusstübchen der Oedter Albert-Mooren-Halle.

Am Freitag heißt es im Eissportzentrum an der Stadionstraße 161 wieder „Heiße Beats & cooles Eis“. Von 18 bis 22.30 Uhr sorgt ein DJ für eine bunte Mischung aus House, Charts, R’n’B und Dance auf der Eisfläche. Kinder und Jugendliche zahlen ab 16 Uhr 6,50 Euro, für Erwachsene ab 18 Jahren kostet der Eintritt acht Euro.

Wer am Wochenende durch Lachen Stress abbauen möchte, ist am Samstag in der Albert-Mooren-Halle richtig. Dort heißt es dann zwar „Schwer im Stress“. Doch wenn man weiß, dass Markus Maria Profitlich dahinter steckt, weiß man auch, dass das Programm zumindest für die Besucher völlig stressfrei sein wird. Los geht es am Niedertor 8 um 20 Uhr. Infos und Karten zum Preis von 25 Euro gibt es im Internet:

www.albert-mooren-halle.de

www.profitlich.de