Kempen Gänse-Flughafen an der Wackertapp-Mühle
Ein wunderschönes Naturschauspiel entdeckte der Kendel-Flüsterer in der Nähe des Wahrzeichens. Außerdem hat die Polizei einen flüchtigen Lkw-Fahrer geschnappt.
St. Hubert. Dass die Felder und Wiesen in und um St. Hubert häufig als Start- und Landeplatz für Wildgänse dienen, ist kein Geheimnis. Vor allem der Bereich in der Nähe des Königshütte-Sees ist bei den gefiederten Freunden äußerst beliebt. Nun hat der Flüsterer einen Gänse-Flughafen entdeckt, auf dem jüngst eine ganze Menge los war. In der Nähe der Wackertapp-Mühle hätten sich schon Schilder mit Aufschriften wie „Terminal A“ oder „Departure“ gelohnt. Unzählige Vögel machten auf einer Wiese Rast. Ein schöner Anblick: St. Hubert — Natur pur!
Bleiben wir noch einen Moment in der Natur: Der Heimatverein hatte jüngst zur traditionellen Grünkohlwanderung geladen. Und so entstand wieder eine Art Prozession auf den Feldwegen des Kendeldorfes. Mitglieder und Gäste machten sich auf zur Verteilerstation im Hülser Feld. Dort wurde den Teilnehmern die Technik der Anlage nähergebracht. Nach der Rückkehr gab es im Dorf zur Stärkung Grünkohl. In der Gaststätte „Poststuben“ ließen es sich alle schmecken.
Ein Thema während des Essens war möglicherweise das erst kürzlich umgefahrene Schild auf dem Kreisverkehr Hülser Landstraße/Tönisberger Straße. Wie schon geflüstert, hatte offenbar ein Lkw eines der vier flammneuen Silhouetten-Schilder des Heimatvereins umgenietet. Aus „offenbar“ ist inzwischen „tatsächlich“ geworden, wie Polizeisprecherin Antje Heymanns auf Anfrage des Flüsterers bestätigt. „Aufgrund eines guten Zeugenhinweises haben wir den Fahrer eines Lkw ausfindig machen können, der zur Tatzeit an Ort und Stelle war“, so Heymanns. Der Zeuge hatte laut Polizei einen Lastwagen am Kreisverkehr beobachtet und sich das Kennzeichen notiert. Dieses wiederum passt laut Polizei zu einem Lkw mit Weseler Zulassung. Die Polizei hat sich das Fahrzeug angeschaut und entsprechende Spuren gesichert. Zum Tatzeitpunkt war ein 66-jähriger Mann aus Kleve mit dem Lastwagen unterwegs. Der Mann habe auch zugegeben, am Kreisverkehr gewesen zu sein. „Er hat aber ausgesagt, dass er von dem Unfall nichts gemerkt hat“, so Heymanns. Für die Polizei sind die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Unfallflucht abgeschlossen. Nun muss die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob Anklage gegen den 66-Jährigen erhoben wird.
Die Vorbereitungen für den 31. Bambini-Treff zugunsten krebskranker Kinder des FC St. Hubert laufen. Bei einem ersten Treffen kamen die Kita-Leiterinnen im evangelischen Kindergarten St. Peter Allee zusammen, um die Organisation zu besprechen. Demnach werden dieses Mal 34 Kindergärten am 1. Juli auf dem Rasensportplatz an der Stendener Straße an den Start gehen. Im vergangenen Jahr waren es 28. Die teilnehmenden Kitas kommen aus Krefeld, Duisburg, Süchteln, St. Tönis, Willich, Hüls, St. Hubert, Kempen, Grefrath und Oedt.
Am Freitag treffen sich rund 130 Kinder, die im Sommer für den guten Zweck mitspielen werden, um 15 Uhr in der Turnhalle in St. Hubert, um das Foto für das Ankündigungsplakat aufzunehmen. 2000 davon werden dann bald die Städte und Gemeinden schmücken. In diesem Jahr können sich alle Kinder, die sonst vielleicht nur von der Tribüne aus anfeuern durften, auf eine Neuerung freuen. Zum ersten Mal werden unter dem Namen „unicef-soccer and friends“ mehrere Kindergarten-Auswahl-Mannschaften an den Start gehen. Diesen Teams können sich fußballbegeisterte Jungen und Mädchen anschließen, deren Kindergärten nicht am Bambini-Treff teilnehmen. Interessierte können sich per E-Mail anmelden:
kalla.josten@fcsthubert.de
Die ersten neuen Majestäten bei den Schützenbruderschaften im Bezirk Kempen des Jahres stehen fest. Der Bezirksverband Kempen im Bund der Historischen Schützenbruderschaften führte am vergangenen Freitag auf dem Schießstand der St. Antonius-Männerschützenbruderschaft Voesch im Bürgerhaus sein Prinzessinnen-Schießen durch. Die Teilnehmerinnen überzeugten mit guten Leistungen. Katharina Lingen von der St. Marien Schützenbruderschaft „Hüskes Krone“ Schmalbroich wurde mit 28 von 30 möglichen Ringen neue Bezirksschülerprinzessin. Neue Bezirksprinzessin wurde Britta Weyers von der Hoteser St. Sebastianus Schützenbruderschaft Benrad-St.Tönis. Sie errang den Titel mit einem Ergebnis von 27 Ringen. Geschossen wurde mit dem Luftgewehr aus zehn Metern Distanz, liegend und stehend.
Bezirksbundesmeister Uli Loyen aus Vorst sah in den Bezirksmeisterschaften „einen guten Start ins Schützenjahr 2017 im Kempener Land“. Die beiden neuen Majestäten werden nunmehr den Bezirksverband Kempen bei den Diözesanjungschützentagen des Verbandes Aachen vertreten. Ausrichter ist der Bund der Schützenjugend. Die Veranstaltung ist am 17. und 18. Juni in Wegberg. Die Siegerehrung in Voesch nahmen Bezirksjungschützenmeister Johannes Hoff und Bezirksschießmeister Klaus Noske vor. Ferner werden beide Majestäten beim Bezirkskönigsfest am 24. Juni in St. Tönis noch einmal besonders geehrt.