Städtebauförderung 2022 Finanzspritze: Land gibt 3,7 Millionen Euro für Oedt

Grefrath · Das Geld soll in die Umsetzung einzelner Bausteine aus dem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept fließen. Darunter ist auch die Albert-Mooren-Halle.

Im April startete der Umbau für die neue Ortsmitte Oedts.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Die Gemeinde Grefrath erhält im Rahmen des Städtebauförderprogramms 2022 in Nordrhein-Westfalen rund 3,7 Millionen Euro. Das teilten die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Viersen, Guido Görtz und Marcus Optendrenk, am Montag mit, nachdem die Landesregierung NRW die Auswahl der Projekte für das Städtebauförderprogramm getroffen hat. Gefördert werden in diesem Jahr in NRW 232 Projekte in Städten und Gemeinden mit insgesamt 336,6 Millionen Euro, an der Finanzierung beteiligen sich voraussichtlich die Landesregierung mit 188,2 Millionen Euro, der Bund mit 146,1 Millionen Euro und die Europäische Union mit rund 2,3 Millionen Euro.

Marcus Optendrenk sagt dazu: „Konkret fließen insgesamt 3.695.000 Euro in die Modernisierung der Gemeinbedarfseinrichtung der Albert-Mooren-Halle in Grefrath-Oedt, in ein Bodenwertgutachtenten, in das Wegenetz und Grünverbindungen sowie in die Gestaltung der Ortseingänge. Mit dieser Summe können mitunter seit langer Zeit anstehende Sanierungen nun vor Ort mit der nötigen Planungssicherheit angegangen und verwirklicht werden.“

Diese Maßnahmen sind Teil des integrierten städtebaulichen Enwicklungskonzepts (ISEK) für Oedt, das dazu beitragen soll, den Grefrather Ortsteil langfristig lebenswerter zu machen. Über die Jahre hinweg wurden Ideen gesammelt, wie das gelingen könnte. 2018 wurde Grefrath mit seinem Ortsteil Oedt in die Städtebauförderung aufgenommen, bis 2023 sollen mit Hilfe des ISEK die geplanten Maßnahmen zur Ortsentwicklung umgesetzt werden – in Oedt soll eine neue, lebendige Mitte entstehen. Sichtbarer Teil des Ganzen ist der Umbau des Marktplatzes, der Ende April startete.

Das Beispiel Grefrath zeige sehr gut, dass das Land Projekte auch über mehrere Jahre fördere, wenn sie gut seien, sagte Optendrenk im Gespräch mit unserer Redaktion. Das Förderprogramm sei „eine schöne Geschichte“, weil es so für Konzepte, an denen die Kommunen über Jahre gearbeitet hätten, auch Geld gebe. Das Programm unterstützt Städte und Gemeinden seit über 50 Jahren bei der Umsetzung von Modernisierungsmaßnahmen. Die Frist für die Einreichung von Förderanträgen für 2023 endet am 30. September 2022.