Gemeinde Grefrath sucht neuen Bauamtsleiter
Michael Räppel geht im Sommer in den Ruhestand. Seine Stelle ist zum 1. Juli ausgeschrieben.
Grefrath. „Irgendwie bin ich in Grefrath hängengeblieben“, sagt Michael Räppel im WZ-Gespräch. Der Leiter des Grefrather Bauamts steht kurz vor der Rente. Die Stelle für einen Nachfolger hat die Gemeinde für den 1. Juli ausgeschrieben.
Mitverantwortlich fürs „Hängenbleiben“ seien seine Frau Ute, die gute Zusammenarbeit vor allem mit Ex-Bürgermeister Herbert Kättner, aber auch viele interessante Projekte, die er mit auf den Weg gebracht und verwirklicht habe. Dazu zählt Räppel unter anderem die Arbeiten im Euroga (2001+)- Umfeld sowie den Bebauungsplan Sportplatz, der als Grefrather Modell bekannt sei. Zur Erinnerung: Die Fläche des Sportplatzes am Nordkanal wurde für Wohnbebauung verkauft; dafür konnte die Sportanlage „Auf dem Heidefeld“ nahe des Eisstadions verwirklicht werden. Einweihung war 2007.
Angesprochen, ob er vor seiner Pensionierung noch ein Vorhaben anstoßen oder zu Ende bringen wolle, sagt Räppel: „Ich hänge nicht mehr so sehr an einem Projekt.“ Er bedauere, dass „die Politik in letzter Zeit nicht mehr viele Projekte auf den Weg gebracht, sondern eher verhindert hat. Viele Politiker vergessen, dass sie gewählt wurden, um nicht für ihre Partei, sondern zum Wohle von Grefrath zu arbeiten.“ Zudem habe sich der Ton verschlechtert.
Im Gespräch merkt man dem Amtsleiter an, dass er sich auf den Ruhestand freut. „Ich werde nicht in ein großes schwarzes Loch fallen“, sagt er. Da wären neben Frau, Haus, Garten und Beagle Sally noch die vielen Hobbys wie Kochen, Radfahren und Modellbau, für die er dann Zeit haben wird. Lee