Unterwegs im Naturpark Schwalm-Nette Auf den Spuren des Bibers an der Niers

Grefrath · Am 8. Oktober erfahren Interessierte mehr über die Tiere.

Markus Heines ist Biber-Experte und leitet die Veranstaltung.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

(biro) In der Niers und ihren Zuflüssen haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr Biber angesiedelt, 250 bis 300 Tiere könnten es Schätzungen zufolge sein. Zu sehen sind die in der Dämmerung und in der Nacht aktiven Tiere für Spaziergänger in der Regel nicht. Doch ihre Spuren finden Spaziergänger auch tagsüber, wenn sie entlang von Flüssen und Bächen unterwegs sind: Da staut sich das Wasser in Fluss oder Bach und spült auf den Spazierweg, weil die Tiere einen Biberdamm angelegt haben. Da wurden Bäume angenagt oder gleich komplett gefällt, weil Biber Rinde und Blätter gefressen und aus den Stämmen und Ästen ihren Bau, die sogenannte Biberburg, errichtet haben.

Am Morgen werden zunächst
die Niersniederungen erkundet

Mehr über den Biber, seinen Lebensraum und seine Aktivitäten an der Niers können Interessierte nun am Dienstag, 8. Oktober, bei einer Veranstaltung des Naturparks Schwalm-Nette erfahren. Markus Heines, Biber-Experte und auch Biber-Berater bei der Biologischen Station Krickenbecker Seen, führt die Teilnehmer in die Niersniederung an der Burg Uda in Oedt. Den Ausflüglern steht eine leichte und barrierearme Wanderung bevor.

Ab 9 Uhr erkunden die Teilnehmer unter Leitung von Heines die Niersniederung. Er führt sie zu einem renaturierten Altarm der Niers, an dem der Biber zu Hause ist. Auch Wasservögel sind dort anzutreffen, und wer mag, kann sich gemeinsam mit Heines auch auf die Suche nach Fischotterspuren an der Niers machen. Die Teilnehmer treffen sich auf dem Parkplatz Mühlengasse an der Burg Uda und gehen dann gemeinsam los, gegen 11.30 Uhr werden sie zurück sein.

Viele Menschen in der Region kennen die Niersniederung an der Burg von gemütlichen Spaziergängen, die man barrierefrei unternehmen kann. Gut ausgeschildert führt dort ein rund 4,2 Kilometer Rundwanderweg der „Leichten Wander-Welt“ entlang, vorbei an Wiesen, Bachläufen und Altarmen der Niers. Unterwegs stehen Bänke, auf denen Ausflügler eine Rast einlegen und den Blick auf die niederrheinische Landschaft genießen können.

(biro)