Engpass droht Deutsches Rotes Kreuz ruft zu Blutspende auf
Grefrath · Das Deutsche Rote Kreuz bittet dringend um Blutspenden: Die aktuelle Erkältungswelle sorgt dafür, dass viele, die sonst gern spenden, ausfallen.
(biro) Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes bittet dringend um Blutspenden: Viele Patientinnen und Patienten verbringen die Weihnachtsferien im Krankenhaus und sind darauf angewiesen, dass für ihre Behandlung Blutkonserven zur Verfügung stehen, so das Rote Kreuz. Doch seit Oktober werde weit weniger Blut gespendet, als der DRK-Blutspendedienst West für die Kliniken und zum Aufbau einer Sicherheitsreserve benötige. Besonders heikel wirke sich dies bei der Versorgung mit Thrombozyten (Blutplättchen) aus. Blutplättchen sind nur vier Tage haltbar. „Um die Versorgung von Krebspatienten mit diesem Blutbestandteil auch über die Feiertage sichern zu können, brauchen wir jetzt jede Blutspende“, erklärt Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendediensts West. „Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen sind auf ausreichende Blutreserven angewiesen“, so Küpper weiter.
Die derzeitige Grippe- und Erkältungswelle sorgt laut DRK dafür, dass viele nicht Blut spenden können. Wer gesund ist, wird deshalb aufgerufen, jetzt kurzfristig Blut zu spenden. Ein historisches Engpass-Szenario wie zum Jahreswechsel 2022/2023 wolle der Blutspendedienst unter allen Umständen vermeiden. Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag, eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht mehr. Wer fit und gesund ist, kann Blut spenden. Wer unsicher ist, kann einen kurzen Check unter www.blutspende.jetzt durchführen oder bei der kostenfreien Hotline 0800 1194911 anrufen.
Eine Grippeschutz- oder Coronaimpfung ist übrigens kein Ausschlussgrund von der Blutspende. Die nächsten Termine sind am Freitag, 15. Dezember, in der Schule an der Dorenburg in Grefrath, und am Freitag, 22. Dezember, in der Gemeinschaftsgrundschule Am Schwarzen Graben in Oedt, jeweils von 16 bis 19.30 Uhr.