Austausch mit „Erasmus+“ LvD-Schüler sind zurück aus Alicante
Kempen · Die Schüler haben eine Partnerschule besucht.
(biro) Schüler des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums in Kempen haben im Rahmen des Austauschprogramms „Erasmus+“ gemeinsam mit Schülern im spanischen Alicante musiziert. Die Schüler aus Kempen flogen mit allerhand sperrigem Gepäck: mit Trompeten, Klarinetten und Saxofonen. Ihre Partnerschule in Alicante hatte die jungen Musiker der Big Bands der Schule eingeladen, gemeinsam mit spanischen Schülern ihr Können zu zeigen, und das beim Fest der Patronin der Musik, der Heiligen Cäcilia: Santa Cecilia wird auch in Spanien gefeiert.
„Bis zu den Auftritten im 400 Zuhörer fassenden Teatro der Don-Bosco-Schule blieb eine knappe Woche Zeit für intensive Probenarbeit und ein lehrreiches Rahmenprogramm“, hieß es vom LvD nun nach der Rückkehr. Herausragend sei für die Schüler ein Besuch beim städtischen Blasorchester Banda municipal unter Leitung von José Vicente Díaz gewesen, und das in einer ehemaligen Tabakfabrik, die heute Platz für ein vielfältiges Kulturschaffen bietet: „Feinster Ensembleklang, lebendige Dynamik und Artikulation machten das Hören im Konzertsaal beiläufig zu einer anregenden Lehrstunde.“ Ergänzt wurde der Besuch durch eine Besichtigung des Stadtarchivs, wo eine Ausstellung zu den großen Festen Alicantes die über 100-jährige Geschichte des Orchesters zeigte. Per Lautsprecher wurde in der Schule dann kurzerhand „Radio Kempen“ aus der Taufe gehoben: Unterstützt von ihren Lehrern Lola Viering am Mikro und Ludger Damm am tragbaren Piano schickten Jannes Fitze und Nick Wolters mit ihren Saxofonen „Hit the road Jack“ in die Klassenräume und warben für ihr Konzert. Und das wurde ein großer Erfolg: „Die meisten aus der Band sprechen kein Spanisch, von euch kann kaum einer Deutsch“, so Pablo Sierra, Musiklehrer und Allround-Organisator, zum Publikum, „doch wir haben eine gemeinsame Sprache, die universale Sprache der Musik.“ Der Funke der inzwischen deutsch-spanischen Band sprang schnell über, kompaktes Zusammenspiel und muntere Soloausflüge wurden mit rhythmischem Klatschen angeheizt, und die Zuhörer waren begeistert.