Grefrath: Keine Gebühr für Hochzeit in der Dorenburg

Vorstoß des Bürgermeisters beim Kreis Viersen von Erfolg gekrönt.

Grefrath. Das ging zügig: Keine halbe Stunde brauchte der Grefrather Gemeinderat am Dienstagabend, um den öffentlichen Teil der letzten Sitzung des Jahres 2009 zu absolvieren. Das lag vor allem daran, dass die neuen Gebührensätze für Müllabfuhr, Abwasser und die Nutzung des Gemeindefriedhofs an der Schaphauser Straße schon vorher in den Fachausschüssen diskutiert wurden.

Eine gute Nachricht hatte Bürgermeister Manfred Lommetz für alle Heiratswilligen: Hochzeiten in der Dorenburg werden möglich gemacht - und zwar kostenlos. Die hohen Gebühren-Vorstellungen von Museumsleiter Heinz-Peter Mielke seien nach einem Gespräch mit dem neuen Kultur-Dezernenten Andreas Coenen vom Tisch. Eine Hand wäscht eben doch die andere: Schließlich ist der Kreis Viersen auf das Grundstücks-Wohlwollen der Gemeinde angewiesen, wenn denn eines fernen Tages der Eingang für das Freilichtmuseum verlegt werden sollte...

Eine Anregung gab es von Manfred Wolfers senior, dem ehemaligen Ratsherrn von CDU und FDP: Man solle die nicht mehr genutzte Kapelle auf dem Gemeindefriedhof als Kolumbarium für die Aufbewahrung von Urnen nutzen. Das könne doch für die Gemeinde eine neue Einnahmequelle sein.

Darüber werde nachgedacht, bestätigte Bauamtsleiter Michael Räppel. Aber zuerst müsse man die maroden Aufbewahrungsräume abreißen. Und sich dann den Zustand der Kapelle genauer anschauen. Danach sollen Kosten und potenzielle Einnahmen ermittelt werden - und wird entscheiden, was möglich ist. dh