Deutsches Rotes Kreuz Rekordjahr für die Blutspende in Grefrath
Grefrath. · (malu) Trotz der Corona-Pandemie haben im Jahr 2020 mehr Menschen als zuvor an der Blutspende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Grefrath teilgenommen. Insgesamt 569 Interessierte nahm das Team in Empfang – 518 tatsächliche Blutspenden konnte der DRK Grefrath verzeichnen.
Für Christian Kappenhagen, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, sind diese Zahlen ein Erfolg. In den Jahren 2017 bis 2019 hätten lediglich um die 450 Menschen die Blutspende in Grefrath aufgesucht.
„Wir haben den Eindruck, dass die Blutspendebereitschaft – also auch anderen zu helfen – in der Krise deutlich angestiegen ist. Das freut uns natürlich sehr“, sagt Kappenhagen. Auch die Zahl der Erstspender sei mit 48 Neuzugängen ebenfalls gut. In Grefrath gibt es in der Regel acht Blutspendetermine des DRKs im Jahr.
Bei einem Termin im Dezember 2020 musste das Grefrather Team Spender wieder nach Hause schicken, da sie sich nicht vorab keinen Termin reserviert hatten.
Angesichts der Coronalage ist eine Vorabanmeldung für alle Blutspendetermine notwendig. „Wir können so vor allem Menschenansammlungen vermeiden“, sagt Kappenhagen. Es sei ihm aber ganz wichtig, die abgewiesenen Spender nicht zu verprellen: „Wir haben uns für die Unannehmlichkeiten auch öffentlich entschuldigt und noch einmal alle Spender über diese neue Regelung informiert.“
Stephan Küpper, Sprecher für den DRK West, zieht aus den Coronaregelungen auch etwas Positives: „Wir können so wesentlich besser planen: Wie hoch ist unser Spenderaufkommen? Wie viele Mitarbeiter brauchen wir vor Ort? Diese Fragen können wir jetzt wesentlich besser vorab beantworten.“ Vor Corona sei man vor einer verbindlichen Anmelderegelung noch zurückgeschreckt: „Wir wollten die Hürde nicht zu hoch setzen.“ Die Vorabanmeldung bringe aber auch Vorteile für die Spender mit sich: „Die Wartezeiten sind kürzer und sie kommen wesentlich schneller an die Reihe.“
Termine für die Blutspende können online vereinbart werden auf: