Comeback der Politik Grefrath: Schulen sollen erweitert werden

Grefrath · An- und Umbauten in der Schullandschaft werden am Montag in Grefrath beraten.

Für den Abriss der Containerbauten am Schulgelände plant die Gemeinde Grefrath 80 000 Euro ein.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Am Montag wird auch in Grefrath wieder öffentlich politisch diskutiert. Der Haupt- und Finanzausschuss tritt nach der Corona-bedingten Pause zusammen und hat einige Themen aus dem Bereich Schule und Kita auf der Tagesordnung.

Um die lange geplante neue Werkhalle mit künstlerischen und technischen Fachräumen für die Sekundarschule bauen zu können, müssen zunächst zwei der drei alten Pavillons abgerissen werden. Die Gemeindeverwaltung schlägt der Politik vor, den Rückbau der Pavillons auf dem Schulgelände am Burgweg auszuschreiben.

Die Ausschreibung für den Erweiterungsbau der Sekundarschule ist unterdessen abgeschlossen und der Auftrag zur Planung und Errichtung der Werkhalle wurde erteilt. Einer der drei Pavillons, die zuletzt auch von den Vereinen Älter werden in der Gemeinde Grefrath und Mutter und mehr (Mum) genutzt wurden, bleibt stehen. Dieser wird noch von der Schule genutzt und wurde dafür um einen Klassenraum aus Containerelementen erweitert. Nach Fertigstellung der Werkhalle wird der Containerbau ebenfalls abgerissen.

Für den gesamten Rückbau aller drei Containerbauten rechnet die Gemeinde mit Kosten von rund 80 000 Euro.

Kita Kinderreich in Mülhausen
will dritte Gruppe einrichten

Außerplanmäßig muss die Gemeinde Geld für die Erweiterung der Kita Kinderreich im Antoniushaus auf dem Gelände der Liebfrauenschule in Mülhausen in die Hand nehmen. Der Träger ViaNobis führt die Kita mit zwei Gruppen bisher provisorisch für zwei Jahre und hatte mit dem Kreis Viersen Gespräche über eine Erweiterung geführt. Die Pläne für einen Umbau im Bestand, um bereits ab Anfang 2021 drei Gruppen betreuen zu können, steht. Die Gemeinde wäre gerne früher in die Planungen eingebunden worden, um die Kosten einplanen zu können, sieht nun aber mit Bick auf die hohe Nachfrage nach Kita-Plätzen Handlungsbedarf. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei rund 147 500 Euro plus rund 10 500 Euro für die Einrichtung. Eingeplant sind im Haushalt lediglich 20 000 Euro. Zwar wurden einige Einsparungsmöglichkeiten ausgemacht, trotzdem steigt das Minus für das Haushaltsjahr dann voraussichtlich um 100 000 auf 783 000 Euro.

Auch die OGS in
Grefrath  will wachsen

Als weitere überplanmäßige Ausgabe steht ein Anbau für die Offene Ganztagsschule (OGS) in Grefrath auf der Tagesordnung des Ausschusses. Die Zahl der Schüler steigt. Immer mehr Kinder werden auch nach dem Unterricht in der OGS betreut. Die OGS-Leitung erwartet einen Anstieg von 165 auf 190 Schüler. Die OGS müsste um eine auf sechs Gruppen erweitert werden. Daher hat die Gemeinde mit den Vorsitzenden des Fördervereins der Grundschule, Dieter Neschen und Betty Pscheidl, über eine Erweiterung von rund 50 Quadratmetern beraten. An der Vorderseite am ehemaligen Haus des Gastes neben dem Hallenbad soll angebaut werden. Der Anbau soll maximal 150 000 Euro kosten, ein Drittel will der Förderverein übernehmen. Die Gemeinde zahlt einen Zuschuss von zwei Dritteln, maximal 100 000 Euro.

Der Haupt- und Finanzausschuss tagt am Montag, 8. Juni, ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Oedter Rathauses. Dann steht auch der Sachstand des Stadtumbaus in Oedt (ISEK) auf der Tagesordnung. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass die Zuschauerplätze Corona-bedingt begrenzt sind. Mehr Informationen unter: