Grefrath: Tollkühne Manöver begeistern beim Flugplatz-Fest

Vom Pfingst-Wochenende auf den September wurde das Flugplatz-Fest verlegt.

Grefrath. "Der ist ja wahnsinnig, der Junge", staunt ein Mann mit Blick in den Himmel über Grefrath. Dort fliegt Motorkunstflugpilot Werner Mandel mit seiner Yak 50 gerade tollkühne Manöver, dreht Schrauben und setzt zum Looping an. Dies war nur eine der Attraktionen beim Fest auf dem Flugplatz Niershorst, das erstmals im September stattfand.

"Zu Pfingsten ist die Thermik für Segelflug einfach super", berichtet Flugplatzfest-Organisator Heiko Meertz vom Vorstand der Flugplatzgemeinschaft. Die Segelflieger des Luftsportvereins (LSV) Grenzland hatten sich für die Verlegung des Festes stark gemacht, da sie am Pfingstwochenende lieber beim Regionalwettbewerb "Kappes-Vergleichsfliegen" teilnehmen wollten. Künftig soll das Fest immer im Herbst stattfinden.

Eine Absage des zweitägigen Festes wegen des vermissten Mirco wurde diskutiert, dann aber abgelehnt. Dafür wurden überall Fahndungsplakate verteilt. Heiko Meertz rechnete vorab mit 3000 Gästen pro Tag. Doch am Samstagnachmittag war viel weniger Betrieb als in den Vorjahren und die Zahl der Besucher recht überschaubar.

Eine weitere Besonderheit war der erste Besuch des Oldtimer-Autoclubs IG-Speichenrad aus Mönchengladbach. Unter den 30Autos hatte eins sogar Flügel: Die Emily am 1974er Rolls Royce Corniche streckte ihre silbernen Schwingen aus. Rundflüge, Oldtimer-Flugzeuge und ein Feuerwerk am Samstagabend rundeten das Flugplatzfest ab. kr