Grefrath „Flugplatz-Aussage ist ein Missverständnis“

FDP-Fraktionsvorsitzender sucht das Gespräch mit der Grefrather Flugplatzgemeinschaft.

Foto: FDP

Grefrath. Wenn man sich weiter den Luxus eines eigenen Flugplatzes oder Eisstadions erlaube, gehöre auch dazu, dass man die Allgemeinheit mit ins Boot nehmen müsse, so eventuell durch eine moderate Erhöhung der Grundsteuer. Diese Aussage des FDP-Fraktionsvorsitzenden Werner Mülders bei der Mitgliederversammlung hat einige Verwunderung ausgelöst — vor allem bei der Flugplatzgemeinschaft Grenzland.

„Offensichtlich ist der FDP nicht bekannt, dass der Flugplatz ehrenamtlich mit viel Arbeitseinsatz betrieben wird. Die Gemeinde kostet der Flugplatz nichts — im Gegenteil: Die Flugplatzgemeinschaft hat den Flugplatz von Gemeinde und Kreis gepachtet und zahlt dafür eine jährliche Pacht. Damit sind wir vermutlich die einzige Sportgemeinschaft im Kreis, die für ihre Sportstätte in voller Höhe finanziell aufkommt. Wir erhalten keinerlei öffentliche Zuwendungen — leider“, schreibt Geschäftsführer Heiko Meertz an die WZ.

Werner Mülders spricht gegenüber der WZ von einem „Missverständnis“. „Ich habe keinesfalls beabsichtigt, die Arbeit der Ehrenamtler zu diskreditieren“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende. Ihm sei sehr wohl bewusst, dass der Betrieb des Flugplatzes die Gemeinde nichts koste. Mit seiner Aussage habe er zum Ausdruck bringen wollen, dass Grefrath seinen Bürgern eine ganze Menge biete — und dazu gehörten auch die Freizeitangebote Flugplatz und Eisstadion.

Der WZ sagte Mülders, dass er das Missverständnis in einem Gespräch mit den Verantwortlichen der Flugplatzgemeinschaft aufklären möchte. tkl