Gebaut wird das Haus von der Firma Zevens aus Kleve. Die Betreuung übernimmt "WMS- Wohnen mit Service" aus Kalkar. Dort verzeichnet man seit Mitte des Jahres ein großes Interesse.

"Wir haben im vergangenen Jahr begonnen, die Wohnungen zu bewerben. Zum ersten Besichtigungstermin kamen 80 Leute", sagt Alexandra Andraschko, Assistenz der Geschäftsführung, die die Anfragen betreut. 34 der 50barrierefreien und behindertengerechten Mietwohnungen, für die ein Wohnberechtigungsschein benötigt wird, sind bereits vergeben.

"Die Mieter stammen hauptsächlich aus Grefrath, aber auch aus Kempen, Tönisvorst, Viersen, Nettetal, Mönchengladbach und Düsseldorf", sagt Andraschko. Meist hätten die Mieter Angehörige in Grefrath.

Die Nachfrage nach dieser Art des Wohnens würde immer mehr zunehmen, sagt Alexandra Andraschko: "Das ist kein Seniorenheim. Die Bewohner können selbst entscheiden, welche Angebote sie nutzen. Für viele, für die ein Heim nicht in Frage kommt, ist das eine gute Alternative." Die Wohnungen sind zwischen 51 und 81Quadratmeter groß.

Die seniorengerechten Wohnungen auf dem ehemaligen Grevelour-Gelände waren eine schwere Geburt. Zehn Jahre arbeitete die Gemeinde an dem Vorhaben, immer wieder scheiterten Versuche, einen Investor zu finden. Verschiedene Konzepte wurden durchdacht- und verworfen: Kurzzeit-Pflegeplätze, Wohngruppen, Ladenlokale im Erdgeschoss.

Mitte 2009 konnte der damalige Bürgermeister Herbert Kättner im Gemeinderat verkünden: "Es ist alles in trockenen Tüchern." Im August folgte der erste Spatenstich. Am 1. Januar 2011 sollen die ersten Mieter in das Haus mit der Postanschrift Schwartzstraße1 einziehen.

Jetzt, wo der Gebäudekomplex von außen so gut wie fertig ist, möchte die WZ Ihre Meinung zum neuen barrierefreien Wohnen für Senioren in Grefrath wissen. Was halten Sie von dem Konzept? Wie gefällt Ihnen das Haus? Ist der Standort richtig?

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