Gemeindewerke kommen diesmal nicht ins Haus Zähler selbst ablesen
Grefrath · Wegen der Pandemie lesen die Gemeindewerke Grefrath die Zähler nicht ab. Die Kunden müssen selbst ran.
Normalerweise kommen die Mitarbeiter der Gemeindewerke Grefrath gegen Ende des Jahres in jedes Haus, um die Zähler abzulesen. Das ist immer auch eine Gelegenheit für die Gemeindewerke-Mitarbeiter, mit den Kunden ins Gespräch kommen, einen Blick auf den Zähler werfen, ein paar Fragen beantworten und Anliegen mitnehmen zu können. Rund 20 000 Zähler in 8000 Haushalten werden dann in der Gemeinde Grefrath in knapp zwei Wochen abgelesen. Das ist viel Arbeit, aber es lohnt sich, finden die Gemeindewerke. Daher ist Geschäftsführer Erik Ix und seinem Team die Entscheidung auch nicht leicht gefallen. Aber mit Blick auf die Corona-Situation verzichten die Gemeindewerke in diesem Jahr auf das Ablesen und setzen auf die Mithilfe der Bürger.
Zählerstand kann man auch mit dem Smartphone schicken
Ab der kommenden Woche werden alle angeschrieben, mit der Bitte ihren Zählerstand zu übermitteln. Wie? Dazu gibt es verschiedene Wege. „Wer ein Smartphone hat, kann uns per WhatsApp oder über einen individuellen QR-Code den Zählerstand mitteilen. Es geht aber auch über unsere Homepage, das Online-Kundenzentrum oder eine Ablesekarte, die jeder nun von uns zugeschickt bekommt“, zählt Britta Horster, kaufmännische Leiterin bei den Gemeindewerken, auf. Die Details dazu findet jeder in einem Anschreiben, das in der nächsten Woche versendet wird.
Am liebsten wäre es den Gemeindewerken, wenn die Kunden elektronische oder Post-Wege nutzen, um ihre Daten zu übermitteln, damit es nicht bei den Gemeindewerken An der Plüschweberei 15 zu Menschen-Ansammlungen kommt. Aber für den Fall, dass jemand persönlich seine Ablesekarte einwerfen möchte, steht dafür ein Kasten bereit. Der Umbau des Gemeindewerke-Gebäudes (die WZ berichtete) ist so gut wie abgeschlossen. Nun befindet sich wenige Meter vom aktuellen Eingang entfernt ein neuer Eingang, der den Kunden einen barrierefreien Zugang ermöglicht. Dort kann man im neuen Foyer seinen Zettel in eine Urne werfen.
Die Gemeindewerke sind stolz darauf, durch das persönliche Ablesen aller Zähler über eine gute Datenqualität mit Blick auf den Energieverbrauch zu verfügen. Daher kommt auch die eindringliche Bitte, einen der vielen verschiedenen Wege zur Übermittlung der Zählerstände zu nutzen. Wenn diese Daten nicht vorliegen, müsse man schätzen. „Je genauer die Abrechnung ist, desto besser ist das auch für den Kunden“, so Britta Horster. So vermeidet man beispielsweise spätere Nachzahlungen.