Hinsbeck: Spaß auch für die ganz Kleinen
Der Spiel-Tag am Poelvenn begeistert Familien. Das Team zieht eine positive Zwischenbilanz.
Hinsbeck. "Wir haben heute morgen schon dreimal telefoniert und die Aktion mehrmals abgesagt", sagte Erich von Rauchhaupt, Leiter des Hinsbecker Jugendheims. Und doch blickt er Mittwoch Mittag hoch zum teils bewölkten Himmel über dem Poelvenn. Am See waren Spielgeräte aufgebaut, die von Kindern und Eltern fleißig ausprobiert wurden.
Trotz des wechselhaften Wetters hatte das Ferienspaß-Team beschlossen, den Spiel-Nachmittag am See zu starten. Die Beteiligung blieb mit 28 Teilnehmern zwar hinter den Vorjahren zurück. Doch die, die gekommen waren, hatten ihren Spaß. So wie Michel und Nadine Wittke, die mit den Kindern René (9) und Ronja (2) zum Poelvenn gekommen waren. "Wir sind gerade aus Schaag nach Hinsbeck gezogen. Es ist schön, dass es hier dieses Angebot gibt, sonst müsste man alles selbst organisieren. Außerdem ist es gerade für Familien gut, dass alles etwas günstiger ist", sagte Michel Wittke. Die Sparkassenstiftung und die Jugendkasse der Hinsbecker Pfarrgemeinde bezuschussen die Ferienspiele.
René schien kaum zu wissen, was er als nächstes ausprobieren soll. Während er versuchte auf ein Einrad zu steigen, verriet er: "Wir waren auch mit im Aqua-Park. Das war voll der Hammer." Auch sein Freund Max (10) war bei einigen Ferienaktionen dabei. Er freute sich am Mittwoch besonders auf die Hüpfburg und das Bootfahren.
Andreas Lennackers (23) und Johannes Heitzer (19) waren als Betreuer da und vergnügten sich am großen "Vier gewinnt". "Es ist lustig hier. Man trifft ein paar Freunde. Ich habe gerade Urlaub und da kann man ja auch mal soziale Projekte unterstützen", sagte Andreas Lennackers.
Erich von Rauchhaupt ist zufrieden mit den bisherigen Ferien-Aktionen. Bei den Fahrten zum Aqua-Park und Phantasialand waren mehr als 60 Teilnehmer dabei. Bei der Wald-Aktion 20 Kinder, beim Angeln am Bach 29. "Es läuft alles sehr erfolgreich", so von Rauchhaupt. Mit Stolz blickt er auf die vielen freiwilligen Helfer von Pfadfindern, Messdienern und offener Jugendarbeit. "Ich schätze, dass das am Ende bestimmt wieder mehr als 30Ehrenamtliche sind."
Mit dem Konzept die Aktionen auf die Ferienwochen aufzuteilen, habe man gute Erfahrungen gemacht. Die Ferienspiel-Aktion gibt es seit mehr als 20 Jahren. "Einige von den Mitarbeitern waren als Kinder selbst dabei", freut sich von Rauchhaupt.