Kaldenkirchen: Kneipen-Festival - Blues aus Belgien, Rock aus Nettetal

Erstmals gibt‘s eine „Junge Bühne“ und Rock‘n‘Roll im Alten Brauhaus.

Kaldenkirchen. Manche mögen’s heiß, andere wieder lieber schummrig. Zumindest in Sachen Musik bietet da das Kaldenkirchener Kneipen-Festival für jeden Geschmack etwas: Von Punk über Oldies bis zum Blues reicht das musikalische Angebot am Samstagabend.

Acht Bands spielen an sechs Orten. Für nur sechs Euro Eintritt gibt’s viel Musik nach bewährtem Konzept - und dabei wartet die Nettetaler Rockinitiative Nero als Veranstalter mit einer Überraschung auf: neue Spielstätten, mehr Programm. Es geht also doch. Das beliebte Festival mit jeweils mehr als 600 Besuchern schien gefährdet, weil es in Kaldenkirchen "scheinbar weniger Kneipen als früher" gibt, wie Nero-Vorsitzender André Dückers vorsichtig gegenüber der WZ formuliert.

Nachdem "Aki" und andere dicht machten oder ausscherten und von Kaldenkirchens Musikkneipen nur wenige übrig blieben, zeigte sich das Nero-Team einfallsreich. So konnte das traditionelle Alte Brauhaus fürs Festival gewonnen werden; passend präsentiert dort "King Freeze" Rock’n’roll der 50er Jahre. Und gleich um die Ecke gibt’s die "Junge Bühne": Im katholischen Jugendheim Convent spielen - nicht nur fürs junge Publikum - Nachwuchsbands auf und, so Dückers, "bereichern damit das Gesamtangebot".