Das heißt, dass die Lkw des Logistikers am 25.September zum letzten Mal die Kleinewefersstraße161 in Krefeld ansteuern und ab dem 26.September zur neuen Kempener Adresse im Gewerbegebiet Schauteshütte ihre Frische-Fracht transportieren. Eine 41-jährige Krefelder Ära neigt sich damit dem Ende entgegen. Von Inrath bis in den Kempener Nordosten sind es gerade mal acht Kilometer.

"Es rennen in Kempen noch zu viele Handwerker herum, hier und da muss noch gearbeitet werden", begründete Oliver Bremicker die Umzugs-Verzögerung vom Spätsommer in den Frühherbst. Wenn der Startschuss in Kempen gegenüber den Stadtwerken an der St.Huberter Straße gefallen sei, müsse ein störungsfreier Arbeitsablauf gewährleistet sein. Schließlich können auf dem riesigen Kempener Umschlagplatz bis zu 90 Lkw gleichzeitig vorfahren und andocken. Das ist in Krefeld, wo die AZ-Flotte sich auf 57000 Quadratmetern bewegen muss, nicht gewährleistet gewesen.

Die Kempener Absatz-Zentrale- die größte Baustelle, die die Thomasstadt jemals hatte- ist trotz der leichten Verzögerung in Rekordzeit gebaut worden. Im Sommer vergangenen Jahres erfolgte auf der 13 Hektar großen Fläche der erste Spatenstich. Rund 24000 Quadratmeter misst allein das klimatisierte Logistikcenter und ist damit so groß wie drei Fußballfelder. Die Hallenwände sind 300Meter lang, 45 Tore befinden sich auf jeder Seite. Dort docken ab 26.September täglich bis zu 400 Sattelschlepper an, die alle 24Stunden bis zu 250000 Kisten Frischwaren umschlagen. AZ vertreibt europaweit Obst und Gemüse.