Für Familien in Kempen CDU fordert Ausbau der Kinderbetreuung

Kempen · In Kempen gebe es nach wie vor einen großen Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder, so die CDU. Sie schlägt deshalb vor, im Süden eine weitere Kita zu bauen und leer stehende Ladenlokale für die Großtagespflege zur Verfügung zu stellen.

Für Eltern sei es wichtig, die Kinder gut betreut und versorgt zu wissen, um Beruf und Familie gut vereinbaren zu können, sagt CDU-Fraktionschef Jochen Herbst.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Wann im Kempener Westen eine neue Kindertagesstätte gebaut wird, steht in den Sternen. Die Planung für das Neubaugebiet zieht sich hin. Ein Baubeginn für eine Kita dort sei „leider zeitnah nicht absehbar“, sagt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kempener Stadtrat, Jochen Herbst. Länger warten will die CDU aber nicht.

Nach dem Willen der Christdemokraten soll die Stadtverwaltung prüfen, ob in Kempen selbst on vorhandenen Gebäuden, beispielsweise in leer stehenden Geschäftsräumen, Großtagespflegeplätze eingerichtet werden können, und das möglichst kurzfristig.

Den entsprechenden Antrag für einen Ausbau der Kinderbetreuung hat die CDU jetzt an Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) geschickt, damit die Politik darüber beraten kann.

Außerdem will die CDU-Fraktion geprüft wissen, ob in Kempen, insbesondere im Kempener Süden, eine Fläche für einen weiteren Kita-Standort zur Verfügung stehen würde. Dort sei der größte Bedarf, heißt es von der CDU. „Nach der aktuellen Kita-Bedarfsplanung besteht nach wie vor ein großer Bedarf an Betreuungsplätzen“, begründet Herbst den Antrag seiner Fraktion. Durch die Errichtung von weiteren Großtagespflegeplätzen könnte die Situation kurzfristig und vorübergehend bis zur Errichtung weiterer Kitas entspannt werden.

Kitas ermöglichten den Kindern vielfältige und anspruchsvolle Lernerfahrungen. Die Kita biete zudem den richtigen Rahmen, um die soziale Kompetenz der Kinder außerhalb des Elternhauses zu fördern, so Herbst. Für die Mütter und Väter sei es wichtig, ihre Kinder gut betreut und versorgt zu wissen, damit sie ihren Beruf und die Familie gut vereinbaren könnten.

„Jedes Kind in Nordrhein-Westfalen hat ab dem vollendeten ersten Lebensjahr bis zur Einschulung einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz“, betont der Fraktionschef: „Da steht die Stadt Kempen in der Pflicht.“ Der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz müsse in Kempen schnellstens umgesetzt werden, so Herbst.

(biro)