Serie: Das ist mein Verein in Kempen Mehr als nur Fußball beim SV Thomasstadt 09/24
Serie | Kempen · Badminton, Beachvolleyball, Boule und Darts – diese Sportarten können Mitglieder neben der Hauptsparte Fußball beim SV Thomasstadt 09/24 betreiben. Wie sich der Verein zu seiner heutigen Größe entwickelt hat und für wen es Angebote gibt.
(akir) Der SV Thomasstadt 09/24 Kempen blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück, die sich schon im Namen des Sportvereins widerspiegelt. Der SV in seiner heutigen Zusammensetzung als Großverein gründete sich aus dem Fußballverein FC Rhenania 09 Kempen und dem DJK VfL Rheinwacht Kempen 1924, ursprünglich ein Leichtathletikverein, in dem später auch Fußball gespielt wurde. Weil die Vereine ihre Kräfte bündeln und gleichzeitig ein breites Sportangebot bieten wollten, schlossen sie sich 1978 zusammen. Damit wollten sie vor allem den Fußballsport in Kempen konzentrieren.
Die Fußballabteilung ist bis heute die tragende Sparte im SV Thomasstadt. „Wir kratzen an den 1000 Mitgliedern, etwa 600 davon sind Fußballer“, sagt Michael Beenen, 1. Vorsitzender des Vereins. Schon Kindergartenkinder können auf dem Gelände an der Berliner Allee trainieren. Die Altersgrenze nach oben bestimmt dagegen maßgeblich die Fitness der Sportler. Beenen ist wichtig, einen Fokus auf die Jugendarbeit zu legen und Kempener Talente zu fördern. „Unser Ziel ist, dass die Kempener Jungs im Sport Erfolg haben. Sie sollen dabei die Werte des Vereins und der Stadt vertreten“, sagt der Vorsitzende.
Neben dem Aushängeschild Fußball sind beim SV Thomasstadt die Sportarten Badminton, Beachvolleyball, Boule und Dart angesiedelt. Rund 180 Badminton-Spieler ab acht Jahren trainieren beim SV.
In Relation zur langen Vereinsgeschichte sind die Sparten Beachvolleyball, Dart und Boule sehr neu beim SV. Seit 2017 spielen die Sportbegeisterten beim SV Beachvolleyball auf dem vereinseigenen Platz an der Berliner Allee. Die Anlage mit turnierfähigen Sandplätzen hat der Verein selbst gebaut, rund 40 Mitglieder ab zehn Jahren zählt die Sparte derzeit. Im Gegensatz dazu ist Darts ein Erwachsenensport ab 18 Jahren. Die 24 Spieler der „Dart Vaders“ treffen sich seit drei Jahren beim SV Thomasstadt.
Zuletzt kam vor zwei Jahren die Boule-Abteilung hinzu, als sich die Flachlandbouler Kempen dem SV anschlossen. Unter den 35 Mitgliedern sind laut Beenen Spieler zwischen 20 und über 80 Jahren. „Wir wollen ein Angebot für jede Altersgruppe schaffen und haben uns das Motto ‚Bewegt älter werden‘ auf die Fahne geschrieben“, sagt Beenen.
In den vergangenen Jahren sei die Mitgliederzahl stark gestiegen. „Wir warten jetzt sehnsüchtig auf den Familiensportpark. Wir platzen hier aus allen Nähten und würden gerne noch mehr Trainings anbieten“, sagt Beenen.