Nach Brand von Linienbus in Kempen Fahrbahn-Reparatur kostet rund 40.000 Euro
Kempen · Im März brannte ein Linienbus auf dem Kempener Innenring komplett aus. Seither stehen an der Haltestelle immer noch Absperrbaken, der Ring ist dort nur einspurig befahrbar. Wie lange bleibt das so?
(biro) Ein spektakulärer Brand beschäftigte am Montag, 18. März, die Freiwillige Feuerwehr in Kempen: Der Fahrer eines Linienbusses der Stadtwerke Krefeld (SWK) hatte während der Fahrt über den Kempener Innenring eine starke Verrauchung im vorderen Bereich des Fahrzeugs bemerkt und den Bus an der Haltestelle am Gymnasium angehalten. Der Busfahrer und die Fahrgäste konnten den Bus noch rechtzeitig verlassen, bevor der Bus in Flammen aufging. Die Wehrleute löschten die Flammen. Niemand wurde verletzt, der Busfahrer wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht, um eine mögliche Rauchgasintoxikation abzuklären.
Die Hitzeentwicklung war so stark, dass es im umliegenden Bereich zu Schäden kam. Rollladenkästen seien geschmolzen, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr, auch der obere Teil einer Straßenlaterne. Diese massive Hitzeentwicklung ist auch der Grund dafür, warum der Ring in diesem Bereich immer noch nur einspurig befahrbar ist: Entlang der Haltestelle ist die rechte Fahrspur mit Baken abgesperrt. Wer genau hinschaut, sieht es in der Fahrbahn glitzern. „Die Fläche ist wegen eingeschmolzener Metallteile derzeit nicht befahrbar“, teilt der Kreis Viersen mit – der Möhlenring ist eine Kreisstraße (K11).
Bis die Fahrbahn repariert ist, wird es wohl noch etwas dauern. „Aktuell läuft die Abstimmung zur Schadensbeseitigung beziehungsweise Wiederherstellung der Fahrbahnoberfläche mit der Versicherung des Verursachers“, heißt es vom Kreis Viersen. Man rechne mit Kosten von rund 40.000 Euro, die vom Verursacher getragen werden müssten. Der Kreis Viersen sei bestrebt, die Sanierung möglichst zeitnah durchführen zu lassen, „die Einigung mit der Versicherung steht allerdings noch aus.“
Und wie konnte es zu dem Brand kommen? „Der Brandsachverständige geht von einem technischen Defekt bei der Stromversorgung im Motorraum hinten im Fahrzeug aus“, teilte ein Sprecher der SWK mit. Damit sei die Begutachtung abgeschlossen.