Spenden Hermans’ Geburtstag bringt 8000 Euro für neue Bäume

Kempen · Zu seinem 90. hatte der Ehrenbürger um Spenden gebeten. Dabei ist eine stolze Summe zusammengekommen.

Am Mittwoch gab es die symbolische Scheckübergabe von Karl-Heinz Hermans an Volker Rübo (r.).

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Ein Bürgermeister und ein Ex-Bürgermeister waren am Mittwochnachmittag im Rathaus bester Laune. Volker Rübo und Karl-Heinz Hermans hatten Grund zur Freude, weil es gute Nachrichten für den Kempener Baumbestand gibt. Anlässlich seines 90. Geburtstages hatte Hermans im September die Gäste um Spenden gebeten – zur Pflanzung von Bäumen in Kempen. Und dabei ist die stolze Summe von 7550 Euro zusammengekommen.

„Ein großes Dankeschön im Namen der Stadt Kempen“, sagte Rübo beim Pressetermin zu Hermans. „Diese hohe Summe zeigt auch, wie viele Leute Sie kennen und wie hoch die Wertschätzung Ihnen gegenüber ist.“

„Ich kann den Dank nur an alle Gäste und Kempener Bürger weitergeben. Ich freue mich über diese große Bereitschaft, etwas für den Baumbestand zu tun“, so der 90-Jährige. Ihm sei stets daran gelegen gewesen, etwas für die Stadt zu tun. So rief er zu seinem 70. Geburtstag zum Spenden für die Pumpe auf der Ellenstraße auf. Nach seinem 80. Geburtstag ist Geld in das bronzene Stadt-Modell am Rathaus geflossen.

„Und nun sind es die Bäume“, so Hermans. „Das lag mir am Herzen, weil die Natur so unter den trockenen Sommern der letzten beiden Jahre gelitten hat.“ Von Bäumen habe jeder etwas. In einem Kindergarten könnten die Kinder im Schatten spielen. Und ein Wanderer habe irgendwo einen schattigen Rastplatz. Wie konnte es anders sein – Hermans hatte auch einen passenden Reim parat: „Jeder, der vorübergeht, erfreut sich, dass der Baum da steht.“

Das Grünflächenamt werde nun ein Konzept erstellen für die Bäume, die mit dem Geburtstagsgeld gekauft werden, so Rübo. Standorte und Baumarten sollen mit Karl-Heinz Hermans abgestimmt werden. Zusätzlich zu den 7550 Euro gibt es noch eine 500 Euro teure Linde vom Heimatverein St. Hubert. „Die St. Huberter sind ja ein bisschen schlitzohrig“, so Hermans. „Die haben mir die Linde geschenkt – und zwar mit der Auflage, dass sie in St. Hubert stehen muss.“ Die Bäume, die mit den Geburtstagsspenden angeschafft werden, sollen im Laufe des Frühjahrs gepflanzt werden.