Kempen: Kampf um Förderung des Projekt Klosterhof

Trotz Verschiebung will die Stadt das Geld vom Land sichern.

Kempen. Die Ratsmitglieder hatten es in der vergangenen Woche aus der WZ erfahren: Das Projekt Klosterhof ist in den Förderplan des Landes zur Stadtentwicklung aufgenommen worden. 2010 werden bereits 500 000 Euro zur Verfügung gestellt.

Insgesamt will das Land 60 Prozent des rund 3,5 Millionen Euro teuren Projektes übernehmen. Das Problem ist nur, dass die Stadt den für dieses Jahr geplanten Abriss des alten Kreishauses für ein Klosterhof-Einkaufscenter wegen der schlechten Haushaltslage verschoben hat.

Steht der Landeszuschuss deshalb auf der Kippe? Am Dienstagabend in der Ratssitzung informierte der Beigeordnete Stephan Kahl die Politiker über das weitere Vorgehen.

"Wir versuchen, unseren Antrag, den wir vor einem Jahr gestellt haben, zu modifizieren", erklärte Kahl. Das heißt, dass er dem Land deutlich machen will, dass in Kempen andere finanzielle Voraussetzungen gelten als 2009.

Im geänderten Antrag soll stehen, dass die Stadt das Projekt 2011 angehen wird. Kahl hofft, dass man das Land überzeugen kann und die 500 000 Euro nicht verloren gehen. "Wir haben jetzt vier Wochen Zeit zur Änderung des Antrags."