Gedruckt auf 220-Gramm-Papier sind die zwölf Thomasstädter Motive ein bunter Streifzug durch das Jahr, der mit klassischer Fotokunst ohne digitale Bearbeitung überzeugt. "Es kann sein, dass ich beim Rasenmähen Wolken, Licht und Stimmung so toll finde, dass ich alles stehen und liegen lasse", sagt Wolters. Seine Frau Martina brauche ab und zu viel Geduld mit dem passionierten Hobby-Fotografen, wenn er den perfekten Moment für ein Motiv wittert: "Dann ziehe ich los und versuche mein Glück."

Die Motive - darunter einige, die Wolters schon lange ins Auge gefasst hat - sind allesamt wunderschöne farbenfrohe Momentaufnahmen, die von Heimatliebe und einem feinen Blick zeugen.

Alle zwölf Motive sind im Monat des jeweiligen Kalenderblattes entstanden, sodass der zeitliche Bezug stimmt. Bis auf November und Dezember, deren Bilder St. Martin und eine eisige Winterszene bei St.Peter zeigen, sind alle Bilder in diesem Jahr entstanden. Der April zeigt den Burgpark mit dem von-Loe-Denkmal im zarten Frühjahrsgrün. Das Pfarrhaus von St. Marien, Judenstraße 14, ist das Mai-Motiv. Die wonnevolle Sonne lässt die Bäume der anderen Straßenseite ihre Schatten auf den Backstein fallen - ein gemäldeartiges Szenario. Haus Velde (September) hat Wolters abseits der Straße voller Dynamik, inmitten einer sattgrünen Wiese mit graugefiltertem Licht und 14Sekunden Belichtungszeit aufgenommen.

Seine Augen glänzen, wenn er vom Fotografieren spricht, es ist seine Leidenschaft. Kunstfreunden bietet Wolters von jedem Bild eine signierte Sechserauflage: mit pigmentierter Tinte in DinA5 auf Hahnemühle-Papier gedruckt in hochwertigem Rahmen. "Das ist Museumsqualität", sagt Wolters. Die Erstauflage des Kalenders umfasst 100 Exemplare.