Stellwerk nicht besetzt „Niersexpress“ endet vorübergehend in Neuss

Kempen · Auf der Strecke des „Niersexpress“ gab es am Montag ein Problem nicht technischer Art: Der Fahrdienstleiter war erkrankt, das Stellwerk konnte nicht besetzt werden.

Auf der Strecke des „Niersexpress“ gab es am Montag eine Fahrplanabweichung: Ein Stellwerk war nicht besetzt.

Foto: dpa/Pascal Amos Rest

(biro) Auf der Strecke des RE 10 („Niersexpress“) zwischen Kleve und Düsseldorf hat es am Montag erneut Probleme mit einem Stellwerk gegeben. Nach der Inbetriebnahme der modernisierten Strecke hatte es allerhand technische Probleme auf der Strecke gegeben, doch am Montag war der Stellwerksausfall nun nicht technischer Art: Wie die Rhein-Ruhr-Bahn, die den Niersexpress auf der Strecke der Deutschen Bahn betreibt, mitteilte, blieb ein Stellwerk der DB Netz AG im Raum Düsseldorf-Bilk unbesetzt, so kam es kurzfristig zu Einschränkungen im Zugverkehr. Unterwegs hält der Niersexpress auch in Kempen, wird von Pendlern gern genutzt, die in Richtung Düsseldorf fahren.

Da die Infrastruktur für den Eisenbahnverkehr auf der Strecke des RE 10 von der DB Netz betrieben werde, habe die Rhein-Ruhr-Bahn keinen Einfluss auf die Besetzung der Stellwerke, teilte ein Sprecher der Rhein-Ruhr-Bahn mit. Er kündigte an, dass die Züge der Linie RE 10 von 15 bis 20 Uhr ab Meerbusch-Osterath nach Neuss Hauptbahnhof umgeleitet würden, die Halte Düsseldorf Hauptbahnhof und Düsseldor-Bilk in diesem Zeitraum leider ersatzlos entfielen.

Der Fahrdienstleiter, der normalerweise in dem Stellwerk am Montag hätte tätig sein sollen, sei kurzfristig erkrankt, erklärte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Montag auf Anfrage. Wenn jemand kurzfristig erkranke, schaue man zwar, ob eine Nachbesetzung möglich sei. Doch das sei nicht einfach, denn nicht jeder Fahrdienstleiter könne in jedem Stellwerk arbeiten. Dazu müsse man entsprechend eingewiesen werden, eine gute Ortskenntnis sei notwendig. Man hoffe, dass das Problem bis Dienstag wieder behoben sei, der Niersexpress wieder wie gewohnt fahren könne, so der Bahn-Sprecher weiter.

Sicherheitshalber sollten sich Fahrgäste vor Fahrtantritt vergewissern, ob es Einschränkungen auf der Strecke gibt, riet der Sprecher der Rhein-Ruhr-Bahn. Informationen dazu finden Bahnreisende aktuell unter

(biro)