Kempen: Stiftung - Ein Herz für Heimkinder
Die siebte Medaille nach Schwester Ina zeigt das Thomaeum. Der Erlös kommt den Kindern im Annenhof zugute.
Kempen. Seit 350 Jahren gibt es das Thomaeum. Bislang wurde das Jubiläum der Schule mit einem Buch und einer DVD gewürdigt - nun folgt die Goldmedaille. Denn das Kempener Gymnasium ist das Motiv der diesjährigen Schwester-Ina-Medaille.
Auf der Rückseite der Münze ist wie immer das Porträt der 1980 verstorbenen Schwester Ina, der früheren Leiterin des Kindergartens St.Annenhof an der Oelstraße. Schwester Ina war als Kempener Legende weithin bekannt und beliebt für ihren liebevollen Umgang mit den Kindern.
Der Erlös aus dem Verkauf der Medaille kommt dem St.Annenhof zu Gute. "Das Thema Bildung soll zukünftig besonderer Schwerpunkt unserer Hilfe bei den Kindern und Jugendlichen werden", so Heinz Wilhelm Wolters von der Schwester-Ina-Stiftung.
"Es darf nicht sein, dass viele unserer Annenhof-Kinder nur schwerlich oder gar nicht den Hauptschul-Abschluss erreichen und sehr wenige das Thomaeum besuchen können."
"Die Kinder und Jugendliche, die bei uns leben, stehen oft nicht in der ersten Reihe, wenn es um das Thema Bildung geht", sagt Annenhof-Leiter Herbert Knops. Man beschäftige sich mit Themen wie Schulmüdigkeit, Unlust und mangelnder Konzentration. "Das Thema Lernunterstützung rückt aber auch immer mehr in unsere Aufmerksamkeit."
Durch die Spendengelder der Schwester-Ina-Stiftung wolle man Projekte wie Nachhilfeunterricht ausweiten sowie neue Angebote hinzufügen, betont Herbert Knops.
"Sämtliche Spenden an die Schwester-Ina-Stiftung kommen den Kindern und Jugendlichen im Annenhof zu Gute", betonte Heinz Wilhelm Wolters.
Die Gute-Tat-Aktion funktioniert so: Für 50 Euro gibt es die diesjährige Schwester-Ina-Medaille mit Steuerbescheinigung bei allen Kempener Sparkassen und Volksbanken.
Die Jubiläums-Dokumentation "350 Jahre Gymnasium Thomaeum in Kempen" ist als Buch und als DVD in allen Kempener und Grefrather Buchhandlungen erhältlich.