Rauchentwicklung in Container Wieder Einsatz für Feuerwehr bei Byk Chemie in Kempen
Kempen · Erst am Montag hat die Feuerwehr ihren dreiwöchigen Einsatz bei Byk Chemie beendet. Nach dem Chemie-Unfall Ende August war sie dort immer noch tätig. Am Mittwochmorgen wurde sie nun erneut alarmiert.
(biro) Die Freiwillige Feuerwehr Kempen ist am frühen Mittwochmorgen erneut zur Firma Byk Chemie im Kempener Industriegebiet „Am Selder“ gerufen worden. Dort laufen aktuell immer noch die Aufräumarbeiten, nachdem es am Sonntag, 27. August, zu einer Explosion in einem Tank mit Chemikalien und in der Folge zu einem großen Brand gekommen war.
Doch auch nach dem Ablöschen des Brandes blieben Wehrleute dort, um die Sicherheit zu gewährleisten und im Bedarfsfall eingreifen zu können. Sie begleiteten die Aufräumarbeiten und halfen beim Abpumpen der Chemikalien aus den in der Halle verbliebenen Tanks. Feuerwehrleute waren dabei teilweise unter Atemschutz im Einsatz, um kleinere Restmengen an Flüssigkeiten abzubinden, wie ein Sprecher der Kempener Feuerwehr auf Anfrage erläuterte.
Auch Chemie-Fachberater der TUIS (bundesweites Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem zur Unterstützung bei Transport- und Lagerunfällen mit Chemikalien) waren vor Ort, um alle Arbeiten mit der örtlichen Feuerwehr und der Firma Byk Chemie abzustimmen. Am Montag, 18. September, erklärte die Feuerwehr Kempen schließlich ihren mehr als dreiwöchigen Einsatz im Industriegebiet als endgültig beendet. Am Mittwoch wurden die Wehrleute erneut gerufen, der Alarm kam um 5.35 Uhr: „Während der andauernden Aufräumarbeiten hatten Mitarbeiter vor Ort bemerkt, dass es in einem freistehenden, mobilen Abfallbehälter zu einer Rauchentwicklung kam, und sofort die Feuerwehr gerufen“, berichtete der Wehrsprecher. Daraufhin alarmierte die Leitstelle Viersen die Feuerwehrkräfte mit dem Stichwort „Industriebrand“, was zahlreiche Einsatzkräfte aus Kempen, aber auch aus Tönisvorst auf den Plan rief. Die zuerst eintreffenden Einheiten gaben schnell Entwarnung. Da der Behälter freistehend war, zogen die meisten Kräfte wieder ab, die übrigen kühlten den Behälter vorsorglich. Zu keinem Zeitpunkt, so der Wehrsprecher, habe eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestanden.