Kempener Christopher Wirtz ist "Trainer des Jahres"

Der 30-jährige Christopher Wirtz ist Coach bei Rot-Weiss. Vom Deutschen Tennis Bund bekam er eine besondere Auszeichnung für seine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. „Vereinstrainer des Jahres 2013“ — so darf sich Christopher Wirtz nennen. Der Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB), Karl Georg Altenburg, zeichnete den Kempener Ende des vergangenen Jahres bei der Mitgliederversammlung des Verbandes in Frankfurt aus. Jetzt erinnerte der 1. Vorsitzende des Tenniskreis Viersen, Peter Kother, noch einmal an die „herausragende Auszeichnung“ des Kreisjugendwartes: „Christopher findet immer klare Worte und ist nicht nur aufgrund seines unendlichen Ideenreichtums unersetzlich. In ihm findet man einen verlässlichen (Tennis-)Freund“, so Kother bei der Versammlung des Kreises im Clubhaus des Kempener Vereins Casino.

Christopher Wirtz war über die Vereine Viersener THC, Dülken und HTC Blau-Weiß Krefeld nach Kempen gelangt. Die Stadt entpuppte sich nach seinen Angaben als „perfektes Umfeld für erfolgreiche Jugendarbeit“. Bei Rot-Weiss Kempen wird der 30-Jährige vom Vorsitzenden Heinz Börsch und von Jugendwart Carsten Hermann unterstützt. Auf Kreisebene habe vor allem die gute Zusammenarbeit mit dem A-Trainer Sebastian Schlosser maßgeblich dafür gesorgt, dass der Kreis Viersen nach jahrelanger Talfahrt konkurrenzfähig geworden sei.

„Wir haben sportlich den richtigen Weg eingeschlagen“, so Wirtz. „Besonders die Erhöhung des Trainingspensums von 60 auf 90 Minuten und die Einführung der Konkurrenzen U 8 und U 9 für die Kreismeisterschaften waren entscheidende Schritte.“

Neben seiner Arbeit bei Rot-Weiss und für den Kreis ist Wirtz noch in der Alsdorfer „Tennis Academy“ des ehemaligen Davis-Cup-Spielers Tomas Behrend tätig.

Seine Passion für den Tennis-Nachwuchs sorgte für den Titel „Vereinstrainer des Jahres“. Selbst neben seiner Tätigkeit als Tontechniker, bei der er in Berlin Serien für das Privatfernsehen mitproduziert hat, organisierte er Turniere für Kinder und Jugendliche. In den „Liga-Cups“ treten die Spieler im Modus „Jeder gegen Jeden“ an und können in der Tabelle steigen oder fallen — ein für den Tennissport eher unübliches System.

Auch, dass er bei seiner Arbeit stets innovativ bleibt und über die Grenzen hinaus schaut, mache ihn so wertvoll für den Kreis Viersen, betonte Peter Kother, der auch 2. Vorsitzender von Casino Kempen ist. Durch seine Zusammenarbeit mit dem TC Venlo etablierte Wirtz grenzüberschreitende Spielgemeinschaften für Jugendliche. hko