Klosterkonzerte: Barock und Gassenhauer
Der Abo- Verkauf für die Klosterkonzerte beginnt am Samstag.
Kempen. Nur noch zwei Plätze in der ersten Reihe gibt es für Neu-Abonnenten bei musica antica e viva, warnte Kulturamts-Leiterin Elisabeth Friese bei der Vorstellung der Klosterkonzerte für die nächste Saison. Da sei Eile geboten.
Die Klosterkonzerte, unter anderem mit musica antica e viva und Kammermusik, bieten pro Reihe sechs Konzerte an. Sie alle finden in der Paterskirche im Kulturforum, Burgstraße 19, um 20 Uhr statt. Für diese Konzerte zeichnet der Verein Kempen Klassik verantwortlich — unterstützt von der Stadt.
„Stammgäste, Top-Musiker und Nachwuchstalente“, so charakterisiert Martin Klapheck, stellvertretender Kulturamtsleiter und Konzertreferent bei Kempen Klassik, die angekündigten Künstler.
Angekündigt sind Bohuslav Matousek (Violine), Jaroslav Pelikán (Flöte), Dana Wichterlová (Oboe) und das Kammerorchester des Nationaltheaters Prag. Sie werden am 14. Oktober in der Reihe musica antica e viva Werke von Händel, Marcello, Pelikán, Haydn, Arriaga, Moscheles und Janácek aufführen.
Zu den Stammgästen gehören der Kölner Kammerchor und das Collegium Cartusianum sowie einige Solisten. Sie haben am 5. November eine Kantate und Motette von Johann Sebastian Bach sowie „Messe pour les tréspassés“ von Charpentier im Programm.
Mit italienischer Vokal- und Instrumentalmusik aus dem 15. und 16. Jahrhundert trat Concerto Romano im Vatikan auf. Am 2. Dezember werden sie ihr Programm „Luther in Rom“ in Kempen aufführen. Das Konzert wird vom WDR aufgenommen. Wie auch das am 20. Januar mit Weser-Renaissance. Dann gibt es „Marienkompositionen am Warschauer Hof im 17. Jahrhundert“ zu hören.
David Orlowsky (Klarinette) war gerade in Kempen; er bringt am 17. März mit den sechs Sängerinnen und Sängern von Singer Pur geistliche Vokalmusik der Renaissance und Moderne in die Paterskirche. Am 3. Juni heißt es „A Night at the Opera“ mit Sabine Meyer — Trio di Clarone mit Christian German Ruvolo (Klavier) und Werken von Beethoven, Danzi, Rossini, Bassi, Mozart, Weber und Doppler.
In der Sparte Kammermusik wird das Atos Trio am 21. September erwartet. Gespielt werden Beethoven (Gassenhauertrio), Suk und Schubert. Am 19. Oktober folgen das Delian Quartett & Anatol Ugorski (Klavier) mit Purcell- und Schostakowitsch-Stücken. Das Quartett und Ugorski sind schon einmal in Kempen aufgetreten, aber nicht gemeinsam.
Albrecht Meyer (Oboe) und Evgenia Rubinova (Klavier) sagen am 19. Oktober „Bonjour Paris“ mit Werken von d’Indy, Debussy, Poulenc, Fauré und Ravel.
„Eine liebe Bekannte“, nennt Klapheck Isabelle Faust. Die Geigerin kommt am 24. Januar mit Pianist Alexander Melnikov. Im Programm stehen Beethoven, Schubert und Schostakowitsch.
Vier Brüder gehören zum Rivinius Klavierquartett. Klapheck: „Ungewöhnlich, dass vier Brüder Kammermusik machen.“ Sie spielen am 4. März Mendelssohn Bartholdy, Blomenkamp und Brahms.
Als Schlusslicht in der Reihe wird eines der beliebtesten Quartette Ungarns erwartet: Das Takacs Quartett stand schon lange auf der Wunschliste der Veranstalter. Nun hat es geklappt. Am 6. Mai gibt es Werke von Schubert, Janácek und Beethoven.