Konzept für Oedt liegt nun aus

Maßnahmen für 12 Millionen Euro sind geplant. Bis 20. April kann man sich äußern.

Foto: Kurt Lübke

Oedt. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Oedt liegt nun öffentlich aus. Bis zum 20. April können Bürger ihre Stellungnahmen dazu einreichen. Der Gemeinderat beschloss die Offenlegung am Montagabend einstimmig, das Konzept ist auch bereits auf der Internetseite der Gemeinde zu finden. Die Endfassung des Konzepts wird am 23. April vom Rat verabschiedet. Dann wird es auch Zeit, denn bis zum 27. April muss der Förderantrag an das Land von der Politik genehmigt sein. Im Laufe des Jahres wird sich entscheiden, ob Grefrath mit einer Städtebauförderung rechnen kann. Die Förderquote liegt bei 70 Prozent der Kosten.

In das Handlungskonzept für Oedt hat die Gemeinde nun schon einige Arbeit investiert. Das Planungsbüro HJPlaner aus Aachen war mit im Boot, eine Lenkungsgruppe aus Politikern und Verwaltung hatte an dem Thema gearbeitet. Mit „Oedt Live“ hatte es zudem im vergangenen Jahr einen öffentlichen Workshop gegeben.

Das Ergebnis ist ein 155 Seiten starkes Werk, das den Bestand analysiert, das Verfahren dokumentiert, Entwicklungsziele und Handlungsschwerpunkte sowie konkrete Maßnahmen aufzeigt.

Insgesamt sind Maßnahmen mit einem Gesamtwert von 12,3 Millionen Euro aufgelistet. Ein Kernstück ist die Umgestaltung des Marktplatzes und des Vorbereichs der Albert-Mooren-Halle für 1,4 Millionen Euro. Weitere Straßen und Plätze sollen umgestaltet werden. Aber auch Abrisse von Gebäuden an der Hochstraße, Hospitalstraße, Nebengebäude an der Albert-Mooren-Allee und am Kallengraben sind angedacht. Die Modernisierung der Albert-Mooren-Halle ist mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt, ein Besucherzentrum für die Burg Uda mit 385 000 Euro, Sanierung des Rathauses Oedt mit 400 000 Euro.

Die Umsetzung erfolgt in Einzelmaßnahmen, die in den Fachausschüssen noch jeweils beraten und beschlossen werden müssen. Das Konzept ist eine Handlungsanleitung für eine zukünftige städtebauliche Entwicklung. Ziel ist es, den demografischen, wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen und Veränderungen der nächsten Jahrzehnte mit einer nachhaltigen Entwicklungsperspektive zu begegnen. Dieser ganzheitliche und nachhaltige Ansatz ist Voraussetzung für die Städtebauförderung.

Auf der Gemeinde-Homepage kann man das Konzept unter „Rathaus & Politik“ „ISEK für Oedt“ abrufen. ulli

www.grefrath.de/de/inhalt/ isek-fuer-oedt