Kreative Autoren sind gesucht

Zum vierten Mal rufen die Stadt und der Buch Verlag Kempen in diesem Jahr zum Schreiben auf.

Kempen. Lesen — das ist eine Reise im Kopf: Eine junge Frau hält ein Buch in den Händen, aus dem grelles Licht und allerlei Fantasiegestalten (er-)scheinen. Das Plakatmotiv zum vierten Kempener Literaturwettbewerb lässt erahnen, mit welchen kreativen Einsendungen Hans-Jürgen van der Gieth rechnet. Der Inhaber des Buch Verlags Kempen (BVK) richtet den Wettbewerb zum vierten Mal nach 2007, 2009 und 2011 zusammen mit der Stadt Kempen aus.

„Das Lesen und Schreiben liegt mir persönlich am Herzen“, begründet van der Gieth seinen vollen Einsatz für diesen Wettbewerb. „Sie stecken jede Menge Herzblut in diese Erfolgsstory“, freut sich Bürgermeister Volker Rübo mit dem Verleger.

„Gerade in diesem Jahr unterstützen wir das Projekt besonders gerne“, spielt Rübo auf das 75-jährige Bestehen der Kempener Stadtbibliothek an. Die Preisverleihung des Literaturwettbewerbs — geplant ist sie für November — soll laut Rübo in den Veranstaltungsreigen zum Jubiläum eingebunden werden.

„Mögliche Teilnehmer dürfen schreiben, was ihnen Freude bereitet“, sagt van der Gieth. Denn ein Motto wie beim dritten Wettbewerb in 2011 („Augenblicke“) gibt es diesmal nicht. Im Sinne der Vielfalt verzichtet die Jury damit auf eine leichtere Vergleichbarkeit der eingereichten Beiträge. Etwa 300 Einsendungen von Autoren aus ganz Deutschland und benachbarten Ländern gab es bislang pro Wettbewerb.

Die Teilnahme ist in fünf Kategorien möglich. Die Bedingungen bleiben unverändert: Die Manuskripte müssen vierfach eingereicht werden und dürfen die maximale Länge um bis zu zehn Prozent überschreiten. Pro Kategorie ist nur ein Beitrag möglich. Die bislang unveröffentlichen Texte werden nicht vom Veranstalter zurückgesandt.

Das Erfolgsrezept des Wettbewerbs ist es, dass die Gewinnertexte als Anthologie im BVK veröffentlicht werden. „Das ist für jeden Autor ein großer Ansporn“, weiß van der Gieth. Bewertet werden alle Einsendungen von einer 15-köpfigen Jury, bestehend aus Journalisten, Autoren sowie Kulturamts- und BVK-Mitarbeitern. Mit dabei sind WZ-Redakteur Tobias Klingen und die WZ-Mitarbeiter Svenja Jongmanns sowie Cornelius Lehmann.