Kreis Viersen: Impfen – ab Freitag sind die Jahrgänge 1944/45 dran Mehr Bürokratie als Impfen für Hausärzte

Kempen/Kreis Viersen · Ab Freitag können sich die Jahrgänge 1944 und 1945 für eine Impfung anmelden.

Die Impfungen im Kreis Viersen laufen nach Plan.

Foto: dpa/Jens Büttner

Seit einer Woche impfen die Hausärzte im Kreis Viersen. „Viele Fragen, viele Anrufe, viel Andrang, viel Bürokratie“, so fasst Dr. Arndt Berson die WZ-Nachfrage, wie denn der Start gelaufen ist, zusammen. Vor allem die Bürokratie, drei mit dem Patienten auszufüllende Formulare in zweifacher Ausfertigung, koste viel Zeit, die besser in die Behandlung und Impfen von Patienten investiert werden sollte.

Nach wie vor hätten die Patienten einen hohen Informationsbedarf in Bezug auf die verschiedenen Impfstoffe und deren Auswirkungen. „Die Verunsicherung ist groß“, so Dr. Berson, Vorsitzender der Kreisstelle Viersen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO). Zurzeit würde nur Biontech an die Praxen geliefert, in der dritten Woche wahrscheinlich auch AstraZeneca. Die Pressestelle der KNVO teilt auf Anfrage mit, „dass die Bestellmenge zunächst auf 18 bis maximal 50 Impfstoffdosen je Praxis pro Woche begrenzt“ bleibt. Und die Praxen einmal wöchentlich durch die Apotheken der Region beliefert werden. Weitere Informationen könne man der Sonderseite der KVNO erhalten:

Auch beim Impfen geht es weiter, so die KVNO. Ab Freitag könnten Angehörige und Lebenspartner der Geburtsjahrgänge 1944 und 1945 einen Termin in einem Impfzentrum im Rheinland buchen. Und zwar   über die  KVNO telefonisch unter 0800 116 117 01 oder online unter: https://termin.corona-impfung.nrw. 

Laut Vereinigung wird die Personengruppe zwischen 70 und über 80 Jahren mit  Biontech geimpft. Nach Informationen der Kreispressestelle  sind auch noch Termine für Personen der Jahrgänge 1942 und 1943 möglich.

Gefragt nach dem Impfstatus von Lehrern und Erziehern antwortete die Pressestelle: „Der Kreis hat allen Einrichtungen, die gemäß Coronavirus-Impfverordnung beziehungsweise zugehörigen Erlassen zu priorisieren sind, ein Impfangebot gemacht. Die Erstimpfungen dieser Gruppe sind – bis auf einige wenige Nachzügler – abgeschlossen.“

 Auch zu den Bürgertestungen hat der Kreis eine Zahl parat: Davon gab es insgeamt  seit dem 9. April bis Mittwoch 15  Uhr  17 603.