„Earth Hour“ am 23. März Städte, Firmen und Privatleute machen das Licht aus

Kreis Viersen · Kempen ruft die Bürger dazu auf, am Samstag an der Aktion „Earth Hour“ teilzunehmen.

Die Stadt Kempen ruft bereits seit Jahren zur Teilnahme an der Aktion „Earth Hour“ auf, hier das Kuhtor, an dem 2021 das Licht ausging.

Foto: Norbert Prümen

(biro) In vielen Städten und Gemeinden geht am Samstag, 23. März, für eine ganze Stunde das elektrische Licht aus: Im Zeitraum von 20.30 bis 21.30 Uhr ist dann „Earth Hour“ – an möglichst vielen öffentlichen Gebäuden und Wahrzeichen, aber auch an privaten Gebäuden soll das Licht ausgeschaltet werden, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen.

Die Aktion „Earth Hour“ des World Wide Fund For Nature (WWF) findet in diesem Jahr zum 18. Mal statt, das Motto lautet „Deine Stunde für die Erde“. Im vergangenen Jahr nahmen rund 190 Länder teil, in Deutschland riefen damit 575 Städte und Gemeinden zu konkreten Klimaschutzmaßnahmen auf.

Auch die Stadt Kempen ruft erneut Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an der „Earth Hour“ auf. Die Stadt selbst schaltet das Licht an öffentlichen Gebäuden nicht aus: Diese werden, wie auch Wahrzeichen, schon seit dem Beginn der Energiekrise nicht mehr angestrahlt. „Im Grunde hat die Stadt Kempen damit ganzjährig eine ,Earth Hour’“, heißt es aus der Stadtverwaltung. Man wolle aber die Gelegenheit der „Earth Hour“ dazu nutzen, nochmals für die Bedeutung des Klimaschutzes und des damit verbundenen Energiesparens zu sensibilisieren, „da jeder mit einer kleinen Maßnahme schon etwas bewirken kann“. Die Earth Hour“ werde weltweit als ein starkes Symbol verstanden, sagt Kempens Klimaschutzmanager Florian Gellen: „In Kempen möchten wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Klimaschutz ist und bleibt. Die Bürgerinnen und Bürger können ihre Unterstützung zeigen, indem sie zur ,Earth Hour‘ eine Stunde das Licht im Sinne des Klimas ausschalten.“

Auch die Stadt Willich beteiligt sich an der Aktion „Earth Hour“: Seit Jahren würden für diese eine Stunde die beleuchteten Rathäuser, also das Schloss sowie die Gebäude am Kaiserplatz und in Anrath, nicht beleuchtet, teilte Willichs Stadtsprecher Michael Pluschke auf Anfrage mit. Die Stadt Tönisvorst ist bislang nicht dabei, auch die Gemeinde Grefrath beteiligt sich nicht an der Aktion – es gebe in Grefrath keine aktuell keine öffentlichen Gebäude, die angestrahlt würden, so Gemeindesprecherin Ulrike Gerards.

Städte, Gemeinden, aber auch Unternehmen und Privatleute können auf der Internetseite des WWF unter www.wwf.de angeben, ob sie an der „Earth Hour“ teilnehmen und an welchen Gebäuden das Licht ausgeschaltet wird.

Die Stadt Krefeld beispielsweise schaltet am Rathaus und an der Burg Linn das Licht aus, auch in Nettetal und Kerken werden die Rathäuser dunkel, in Wachtendonk wird auch an der Nierspromenade das Licht ausgeknipst. Auch Privatleute, etwa aus Krefeld, Nettetal und Viersen, haben sich schon eingetragen und angekündigt, um 20.30 Uhr am Samstag das Licht auszuschalten.

(biro)