Kultur: Stadt geht ihren Weg
Die ersten Namen für 2014/2015 stehen schon fest.
Kempen. Das städtische Kulturprogramm ist ohne Frage ein Erfolgsmodell, dass sich — anders als in vielen anderen Kommunen — selbst trägt. Freilich auch dank der Unterstützung von Sponsoren. Mit Blick auf die Saison 2014/2015 möchte die Verwaltung bei den bewährten Strukturen bleiben, erklärte Bürgermeister Volker Rübo jetzt in der Sitzung des Kulturausschusses.
In der Reihe „Weltmusik“ wird es weniger Veranstaltungen geben. Vier werden es sein — laut Rübo entspricht das der Nachfrage. Da geht es von Rumänien über Zimbabwe und Kenia bis nach Israel. Das besondere der Reihe sei, dass die Künstler wirklich aus ihren Herkunftsländern anreisen und damit auch ihre Kultur im Original vermitteln.
Die Reihe „Comedy und Kabarett“, die in der Regel ausverkauft ist, wartet mit Richard Rogler und Thomas Freitag auf. Zwei Stars der Kabarett-Szene, die beide schon mehrfach in Kempen zu Gast waren. Dazu soll es eine Mischung von Talenten der deutschen Comedy-Szene geben.
Eine Reihe, die sich laut Rübo wieder zunehmender Beliebtheit erfreut, ist die Kultur für Kinder. Ganz bewusst konzentriert sich das Programm auf vier- bis sechsjährige. Denn die älteren seien durch Schule und viele andere Aktivitäten schon eingebunden. Außerdem bietet der Campus am Spülwall die erfolgreiche Jugendkultur, deren Organisation aber in den Bereich des Jugendamts fällt, so Rübo.
Dank der Förderung vom Land und der Teilnahme an der „Muziek-Biennale 2014“ mit den benachbarten Niederlanden ist das Jazzprogramm mit sechs Veranstaltungen mit namhaften Künstlern nach Angaben des Bürgermeisters besonders gut bestückt. Viermal wird es „Kultur Extra“ geben. Diese Reihe spricht immer ein etwas anderes Publikum an. So kommt mit Spencer Bohren ein Blues-Gitarrist, der schon zum zweiten Mal in Kempen sein wird. Genauso gibt es aber auch englischen Folkrock und eine Mischung aus Rezitation und Comedy. Also wie immer eine Reihe, auf die man gespannt sein kann.
„Kempen Klassik“ wartet mit vielen guten Namen auf. Als „absolutes Highlight“ bezeichnete Martin Klapheck vom Kulturamt die Aufführung des „Messias“ von Händel mit dem Chorwerk Ruhr und L’arte del Mondo sowie Solisten im Dezember.
Noch sind viele Künstler angefragt, aber es zeichnet sich wieder ein Programm der Extraklasse ab. Wenn alle Akteure in den einzelnen Kategorien feststehen, wird die Stadt eine Pressekonferenz geben. bu